Kreative Kinder legen los

MORBACH. (fab) "Making People – wer mitmacht ist, dabei", heißt das neue monatliche Jugendprojekt der Morbacher Teestube, das unter den Kindern aus den Ortschaften der Einheitsgemeinde große Begeisterung auslöste.

 Kreatives Lernen und Spaß ohne Ende. Nina, Johannes, Julienne, Julia und Silvana (von links) bei der Gestaltung des "Making People"-Logos. Foto: Frank Faber

Kreatives Lernen und Spaß ohne Ende. Nina, Johannes, Julienne, Julia und Silvana (von links) bei der Gestaltung des "Making People"-Logos. Foto: Frank Faber

Ziel der Verantwortlichen um den "Teestuben-Dino" Thomas Weyand war es, mit der Altersgruppe der elf bis 14-Jährigen die Lücke zwischen dem Mini-Teestubenprojekt und dem normalen Jugendtreff zu schließen und gleichzeitig eine gesunde Alternative zu anderen Vereinen zu bieten. Ein sechsköpfiges Betreuerteam machte sich dazu seine Gedanken, entwarf ein Konzept, und wurde mit dem zahlreichen Erscheinen der Kinder reichlich belohnt. Bereits zum "Kennenlernen mit Spaghetti-Kochen" strömten 40 Kinder in die Teestube. Am ersten offiziellen Projekttag steht ein "Kreativ-Workshop" auf dem Programm, in dem 16 Kinder ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Horst Zimmer zeigt, wie Schablonen zur Wandmalerei, und zum Graffitisprayen erstellt werden. "Wir wollen mit einfachen Mustern große Effekte erzeugen", erklärt Zimmer. Der elfjährige Johannes aus Hoxel fertigt eine Schablone mit dem Logo seiner Lieblingsband "Limpbizkit". "Das werde ich mir in meinen Zimmer an die Wand malen", sagt er. Anna (zwölf) aus Odert schneidet mit einem Teppichmesser das Profil des Mafia-Bosses Al Capone aus. Mit den erstellten Schablonen soll in Zukunft eine komplette Wand der Teestube neu gestaltet werden. "Es ist einfach toll, diese Sachen mit seinen ganzen Freunden zu machen", sagt die elfjährige Maike aus Morbach. Als Thomas Weyand den obligatorischen Tee serviert, tönt der Song "Die perfekte Welle" aus den Lautsprechern, die schon lange auf die Kinder übergeschwappt ist. Silvana, Julienne und Julia knien auf dem Boden und lernen die Fingermalerei auf ausgelegten Tapetenbahnen. "Malt, wonach euch der Sinn steht, es muss nicht immer etwas Bestimmtes sein", erklärt Betreuerin Astrid Spangenberg ihrer Gruppe. Die elfjährige Julia aus Hunolstein malt mit den Fingern ihren Namenszug, Julienne gestaltet eine bunte Blumenwiese, über der die Sonne strahlt. Astrid Spangenberg demonstriert dann, wie man die Farben mit einem Papier auftupft, oder mit einem Strohhalm ineinander verbläst und vermengt. "Es macht unheimlich viel Spaß, so etwas zu lernen", sagt der elfjährige Dennis, der mit den Fingern den Schriftzug der Hip-Hop-Band "50 Cent" bunt ausmalt. Nach zwei Stunden des kreativen Schaffens werden die Kinder dann wieder von ihren Eltern abgeholt, die auch sofort erzählt bekommen "wie cool es wieder abging". "Making People findet bis zu den Sommerferien einmal im Monat statt", teilt Thomas Weyand einer Mutter mit. Integriert in das Jugendprojekt "Making People" ist auch die Sport AG "Zick Zack", die jeden Montag von Astrid Spangenberg in der Turnhalle der Grundschule angeboten wird. "Vornehmlich wird natürlich gekickt", sagt die Lehrerin an der Morbacher Hauptschule.

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