Luft sehr gut - Prädikat verlängert

Ein Jahr lang ist in Thalfang an drei Punkten die Luftqualität nach den Richtlinien des Deutschen Heilbäderverbandes gemessen worden. Das jetzt vorgelegte amtliche Gutachten des Deutschen Wetterdienstes bestätigt sehr gute Werte, die weit unter den erlaubten Richtwerten liegen. Thalfang darf sich weitere zehn Jahre "Luftkurort" nennen.

 „Willkommen im Luftkurort“: In Thalfang gilt das für weitere zehn Jahre. TV- Foto: Herbert Thormeyer

„Willkommen im Luftkurort“: In Thalfang gilt das für weitere zehn Jahre. TV- Foto: Herbert Thormeyer

Thalfang. (doth) Ortsbürgermeister Franz-Josef Gasper strahlt: "Unsere Luft ist sehr gut. Das Prädikat Luftkurort wird uns von der Landesregierung für weitere zehn Jahre verliehen." Dem Ortsgemeinderat wurden die beeindruckenden Messergebnisse vorgelegt, die vom Deutschen Wetterdienst in Freiburg ausgewertet worden waren.

Viele Blütenpollen in den Messstationen



"Die Messpunkte Himmelberg, Hauptstraße und Evangelische Kirche waren so ausgewählt worden, dass sie die Aufenthaltsorte von Kurgästen und Erholung suchenden Urlaubern widerspiegeln" erklärt Gasper.

Die Luftproben wurden vom Deutschen Wetterdienst auf grobe Staubteilchen, "schwarze" Grobstaubpartikel, Blütenpollen und den Anteil an Stickstoffdioxid untersucht. Damit wurden die Abgase von Autos, der Abrieb von Autoreifen sowie die Beeinträchtigung durch Verbrennen von Holz und Kohle privater Haushalte erfasst. Bei der Stickstoffdioxidkonzentration zeigt eine Grafik im Gutachten Daten, die unter der Hälfte des vom Deutschen Heilbäderverband Erlaubten liegen.

Die meisten groben Staubteilchen sind in Thalfang Sandkörner, die vom Wind oder durch Autos aufgewirbelt werden, wird im Gutachten festgestellt. Im Frühjahr verfingen sich auch viele Blütenpollen in den Messstationen.

"Nur die Zugspitze ist besser"



An der Messstation "Hauptstraße" enthielt ein Kubikmeter Luft durchschnittlich nur 9,7 Mikrogramm Grobstaub. Erlaubt sind 28 Mikrogramm. Am "Himmelberg" und der Evangelischen Kirche lagen die Staubkonzentrationen noch wesentlich niedriger, bei 57 und 47 Prozent des erlaubten Wertes.

Um Zufallstreffern oder Belastungsspitzen zu entgehen, wurde ein ganzes Jahr lang gemessen. "Nur die Zugspitze ist besser", freut sich Gasper, der weiter Ortsbürgermeister eines Luftkurortes ist. Feriengäste und Urlauber können in Thalfang also auch weiterhin tief durchatmen. ca/dr

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