"Mieser Trick"

Die durch die Verlängerung der Landebahn unterbrochene Hunsrückhöhenstraße soll nicht wieder hergestellt werden. Das stößt beim Bundestagsabgeordneten Peter Bleser (CDU) auf Unverständnis.

Hahn. (iro) Als "miesen Trick" bezeichnete der Bundestagsabgeordnete Peter Bleser (CDU) in einer Stellungnahme das Vorgehen der Landesregierung bei der Wiederherstellung der B 327. Um die Forderung der betroffenen Kommunen abwehren zu können, habe das Land Rheinland-Pfalz das betroffene Gelände kurzfristig als Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (FFH-Gebiet) an die Europäische Union nachgemeldet. "Damit hat man sich offensichtlich die Zustimmung des BUND zur Verlängerung der Landebahn erkauft", kritisiert Bleser. Man müsste ihm erklären, warum die Verlängerung der Landebahn keine Beeinträchtigung der Mopsfledermaus bedeute, die Fortführung der B 327 jedoch der Natur schade. Ende Juni habe Bleser Wirtschaftsminister Hendrik Hering in einem Brief darum gebeten, den Lückenschluss der B 327 sicherzustellen. Gleichzeitig schlug er vor, zwischen der L 193 und der K 137 eine vom Land finanzierte preiswertere Kreisstraße mit einem geringeren Querschnitt zu bauen. Parallel dazu sei der Bau der L 194 mit der Ortsumgehung Bärenbach und der verbesserten Anbindung an den Flughafen aus seiner Sicht so zu gestalten, dass der überregionale Verkehr bereits hier auf die B 50 umgeleitet werde.

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