Neue Heimatblätter

HUNSRÜCK. (red) Mit der Nummer 130 liegt jetzt das zweite Heft der Hunsrücker Heimatblätter für 2006 vor. Als Ulrich Jäger von der Druckerei Jäger in Argenthal das fertige Heft nach Mengerschied zu Gustav Schellack brachte, ahnte niemand, dass es die letzte Ausgabe "seiner" Heimatblätter sein würde. Zwei Tage nach seinem 89. Geburtstag war Schellack gestorben (der TV berichtete).

130 Hefte im 46. Jahrgang hat der Mentor der Hunsrücker Heimatgeschichte mit Herzblut und großer Kreativität initiiert, betreut und auf den Weg gebracht. Dabei war es ihm immer wichtig, dass der gesamte Hunsrück in Geschichte, Volkskunde und Flora und Fauna in den Beiträgen ausgewogen Berücksichtigung gefunden hat. Das neue Heft hat es in sich. Gleich zwei "Inhaltsübersichten" sollen den Lesern helfen, sich in den Heftnummern 120 bis 130 zu informieren. Das Titelbild mit der evangelischen Kirche von Kellenbach soll daran erinnern, dass im Kellenbachtal noch bis ins 18. Jahrhundert hinein Wein angebaut wurde. Denn das Schwerpunktthema lautet diesmal: "Weinbau in alter Zeit", dem Rudolf Steffen nachgeht. Jaqueline Felix und Fritz Schellack spüren einem "Malerleben im Hunsrück" nach. Es geht um Igor Ihloff. Erika und Horst Glitza befassen sich mit dem alten Friedhof in Schönenberg zwischen Kisselbach, Steinbach, Budenbach und Riegenroth, der von 1706 bis 1947 belegt wurde. Um Zukünftiges geht es in dem Bericht von Elmar Rettinger und Torsten Schrade zum Thema Regionet Hunsrück - ein Beitrag zum Projekt "Hunsrück-Mittelrhein-History". Gustav Schellacks letzter Beitrag ist dem Johanniskraut als Sommer- und Heilpflanze gewidmet. Achim Baumgarten setzt seine "Hunsrücker Biographie" mit den Lebensgeschichten von Karl von Drais, Heinrich Höltz, Familie Back und Karl Oehl fort.

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