Horath. (urs) Rückblickend betrachtet ist alles schnell gegangen. Der Ratsbeschluss, den Horather Kindergarten zu erweitern, liegt gerade mal vier Jahre zurück. Ohne die von verschiedenen Seiten erfahrene Unterstützung wäre der Anbau eines Mehrzweckraumes wohl kaum so rasch realisiert worden, ist sich Ortsbürgermeister Egon Adams bewusst. Bei der formellen Einweihung spricht er von "drei Säulen", auf denen das Projekt ruhe. Die entscheidende für den Baubeginn im Oktober vorigen Jahres sei die finanzielle Unterstützung gewesen. Kreis und Jagdgenossenschaft hätten je 25 000 Euro beigesteuert für das mit 85 000 Euro veranschlagte Vorhaben. Pfeiler Nummer zwei ist die tatkräftige Unterstützung dreier dem Ort verbundener Unternehmen. Als dritte Säule lobt Adams die uneigennützige Arbeit ehrenamtlicher Helfer. So sei es möglich gewesen, um rund 15 000 Euro unter den kalkulierten Baukosten zu bleiben. Besonderer Dank gelte "Baumeister" Erwin Nehren, den die Kindergartenkinder in ihr Herz geschlossen hätten. Adams weiß zudem zu schätzen, dass der Kindergartenbetrieb während der Bauphase ohne Einschränkungen hatte aufrechterhalten werden können. Zurückführen sie dies auf das gute Miteinander von Architekt Roland Sommerfeld, Bauabteilungsleiter Udo Keuper und der Handwerker. Anbau eröffnet Entwicklungsmöglichkeiten

Aus Sicht des Kindergartens gebührt aber auch dem Ortsbürgermeister großer Dank. "Unsere Wünsche sind absolut berücksichtigt worden - die Zusammenarbeit war prima", betont Leiterin Thea Brandscheid. Landrätin Beate Läsch-Weber beglückwünscht die "super Entscheidung". Der Anbau eröffne Entwicklungsmöglichkeiten. Das erweiterte Raumangebot ermögliche es, künftig auch Zweijährige aufzunehmen. Abgesehen davon hätten die Kinder nun Platz zum Turnen. Projekte wie dieser Anbau seien immer auch eine Investition in die Zukunft, hebt Verbandsbürgermeister Hans-Dieter Dellwo hervor. Bei der Einsegnung des neuen Raumes assistiert Pfarrer Alexander Kurp dessen kürzlich in den Ruhestand verabschiedeter Vorgänger Dieter-Franz Koster. Aber auch die Kindergartenkinder aus Horath, Gräfendhron und Merschbach steuern ihren Teil zu dem feierlichen Anlass bei. Von Kurp auf der Gitarre begleitet, singen sie nicht nur Lieder, sondern sie verraten auch ihre persönliche Meinung zum neuen Sternenzimmer: "Es ist toll, endlich mal viel Platz zu haben."