Raus in die Natur
Das Ferienprogramm des Hunsrückhauses präsent sich dank der Zusammenarbeit von Landesforsten und dem Zweckverband Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte als vielseitiges Freizeit-Paket für Schulkinder, aber ab und an auch für deren Eltern.
Erbeskopf. Ein bisschen Abenteuer, eine Prise Märchenwelt - vor allem aber geht es immer wieder raus in die Natur. Das Ferienprogramm des Hunsrückhauses (siehe Programm) ist ein bunter Mix aus Exkursionen und Wanderungen, Krabbel- und Wassertier-Erforschung sowie Kursen, die schon ein wenig handwerkliches Geschick erfordern. Richtig spannend wird es dann, wenn zum Beispiel Erlebnisförster Bernd Lischke ganze Familien zum "Indianersommer" einlädt. Übernachtet wird, allerdings nur für eine Nacht, ganz stilecht im Tipi. Neugier wecken aber auch die Angebote der Hunsrückhaus-Mitarbeiter. Wer möchte sich nicht mal per Karte und Kompass auf den Weg machen oder "Survival"-Tricks ausprobieren, auf Pfadfinder-Wissen basierendes Überlebenstraining. Einer der drei angebotenen Termine war schon lange vor den Sommerferien ausgebucht. Ungebrochener Beliebtheit erfreuen sich aber auch die Angebote für Jungforscher. Sei es das Teich-Erlebnis "Wir tümpeln" oder Bachexkursionen, bei denen Strudelwürmer und Bachflohkrebse plötzlich ungewohnt gefragt sind. An diesen Tagen darf einfach nur nach Herzenslust in freier Natur gespielt werden. Ein zentrales Thema der Kurse ist immer wieder das des Rohstoffs unmittelbar vor der Tür.
Papierschöpfen und Glasperlen herstellen
So bietet Förster Lischke an, mit ihm Bumerangs und Flitzebogen zu bauen oder sich im Bogenschießen zu üben. Alternativ steht Papierschöpfen auf dem Programm oder das Herstellen von Glasperlen mit Hilfe einer Gasflamme.
Die Vielfalt der Angebote ist in erster Linie der Zusammenarbeit von Landesforsten und dem Zweckverband Wintersport-, Natur- und Umweltbildungsstätte zu danken. Laut Nicole Weis, Hunsrückhaus-Umweltpädagogin, wurde in diesem Jahr nichts Neues ins Programm aufgenommen. Versuche in dieser Richtung seien in den beiden Vorjahren auf wenig Resonanz gestoßen. Stattdessen seien aber in bereits Bewährtes wie Karte und Kompass neue Ideen eingeflossen. Beliebt bei der ganzen Familie sei auch die Tierspurensuche.
Programm
Per Pedes um den Erbeskopf (3. August, 15 Uhr eine bis drei Stunden); Wir tümpeln (dienstags, 10. und 24. Juli, ab 13.30 bis 15.30); Spiele-Nachmittag (Mittwoch, 11. Juli, Donnerstag, 9. August, 13.30 bis 16 Uhr); Käfer, Asseln, Krabbeltiere (donnerstags, 12. Juli und 2. August, 13.30 bis 15.30 Uhr); Bumerangbau (Freitag, 13. Juli, 13.30 bis 16.30); Sommerfest (Sonntag, 15. Juli, 11 bis 18 Uhr). Bachflohkrebs und Strudelwurm (Dienstag, 17. Juli, und Mittwoch 8. August, 13.30 bis 16 Uhr); Glasperlen basteln (Dienstag, 17. Juli, und Mittwoch, 1. August, 14 bis 16.30 Uhr); Indianersommer - Übernachtung im Tipi (17. bis 18. Juli, je 10 Uhr); Survival Tricks für Kids (Mittwoch 18. und Dienstag 31. Juli, Donnerstag, 16. August, 13.30 bis 16.30 Uhr); Mit Karte und Kompass unterwegs (Donnerstag, 19. Juli, und Dienstag, 14. August, 13.30 bis 16.30 Uhr); Kräutermärchenwanderung (Mittwoch, 25. Juli, 14 bis 15.30 Uhr); Tierspuren (Donnerstag, 26. Juli, und Mittwoch, 15. August, 13.30 bis 16.30 Uhr); Papiertiger schöpfen (Freitag, 27. Juli, 13.30 bis 16 Uhr); Flitzebogenbau (Donnerstag, 16. August, 13.30 bis 17.30 Uhr); Bogenschießen für Kinder (Freitag, 17. August, 13.30 bis 15.30 Uhr). Anmeldung erforderlich, 06504/778 oder hunsrü ckhaus@t-online.de. (urs)