Schönwetter-Wanderer wurden vermisst

An die 1400 Wanderer haben bei der Internationalen Volkswanderung der "Wanderfreunde Bischofsdhron" die Gegend rund um die Ruine Baldenau erkundet.

 Bei der 43. Internationalen Volkswanderung der Wanderfreunde Bischofsdhron haben wilde Gesellen die Teilnehmer an urigen Kontrollstellen wie der Burgruine Baldenau erwartet. Im Bild Helmut Anschütz, Dieter Winkelmann, Bianca Wolf sowie Siegfried und Annette Platzek (von links). TV-Foto: Ursula Schmieder

Bei der 43. Internationalen Volkswanderung der Wanderfreunde Bischofsdhron haben wilde Gesellen die Teilnehmer an urigen Kontrollstellen wie der Burgruine Baldenau erwartet. Im Bild Helmut Anschütz, Dieter Winkelmann, Bianca Wolf sowie Siegfried und Annette Platzek (von links). TV-Foto: Ursula Schmieder

Bischofsdhron. (urs) Was ein eingefleischter Wanderer ist, der stiefelt auch bei Regenwetter los. Daher herrscht zeitweise regelrechtes Gedränge bei der 43. Internationalen Volkswanderung der "Wanderfreunde Bischofsdhron". Vor allem wenn Gruppen an den Start gehen wie die mit 40 Personen aus Luxemburg angereisten "Treppelfrenn Leideleng". Doch der erwartete Riesenandrang bleibt aus. Und das trotz kinderwagengerechter Kurzstrecken oder der Ritterlager-Kontrollstelle an der Burgruine Baldenau. Am ersten Tag läuft es noch gut - 600 Wanderer sind für einen Samstag eine ordentliche Zahl. Doch der verregnete Sonntagmorgen hat dem Verein mit nur 750 Teilnehmern einen Einbruch beschert. "Die Profiwanderer waren da", bilanziert der noch junge Vorsitzende Franz Felten. Aber die "Schönwetterwanderer" seien halt zuhause geblieben bei dem Regen am Vormittag. Daneben machten sich aber auch die hohen Spritpreise bemerkbar: "Die Leute müssen schon ein bisschen zurück schrauben."Die Wanderer aus Luxemburg haben sich davon aber nicht schrecken lassen. Bereits seit 1989 seien sie immer wieder in Bischofsdhron mit dabei und schon etliche Male per Bus, erzählt Henry Wantz aus Leideleng. Für den 70-Jährigen und die Gleichgesinnten im 1974 begründeten Verein "Treppelfrenn" hat das Wandern seinen festen Platz im Leben: "weil wir Sport treiben und unter den Leuten sein wollen." Denn in erster Linie stehe für die mehr als 100 Mitglieder die Gesellschaft im Vordergrund. Seit Jahren pflegten sie Partnerschaften mit Vereinen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Auch Ehefrau Helga, die ganz in der Nähe in Sensweiler geboren und aufgewachsen ist, wandert jeden Samstag und Sonntag immer mit. Es mache ihr einfach Spaß, Menschen und vor allem die Natur kennen zu lernen. Außerdem halte das Wandern jung, ist sie mit Blick auf einen 93-jährigen Wanderfreund überzeugt, der noch heute nur selten fehle.

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