Schaden im Wald, Geld in der Kasse

Orkan "Kyrill" hat im Januar zwar im Morbacher Forst einen großen Schaden angerichtet. Im Etat des neuen Eigenbetriebs schlägt er allerdings positiv zu Buche.

Morbach. Es gibt Dinge, die sind einfach nicht vorhersehbar. Und das gilt ganz gewiss für den Orkan "Kyrill", der im Januar vergangenen Jahres über den Hunsrück hinwegfegte. Der Morbacher Forst war mit 26 000 Festmetern Schadholz davon besonders betroffen. So wunderte es die Ratsmitglieder in der jüngsten Sitzung nicht, dass sie auch über einen Nachtragshaushalt im Eigenbetrieb Gemeindeforst Morbach zu entscheiden hatten. Gegenüber der ursprünglichen Planung erhöht sich der Jahresgewinn von 158 000 auf 411 900 Euro. "Ganz überwiegend" hat der Forst laut Bürgermeister Gregor Eibes dieses Ergebnis dem Sturm zu verdanken. Das Holz konnte schnell aufbereitet und größtenteils im Zusammenhang mit bereits bestehenden Verträgen verkauft werden, schilderte Werkleiter Berthold Staudt, der auch Kämmerer im Morbacher Rathaus ist, so dass man nicht mit Preiseinbußen zu kämpfen hatte. Finanzielle Einbrüche wie bei Orkanen vergangener Jahre sind laut Eibes derzeit nicht absehbar. Aus dem Jahresgewinn sollen 138 000 Euro in den Eigenbetrieb investiert werden. Der Überschuss soll in eine Rücklage fließen, nicht zuletzt um zunehmende Risiken durch Sturm- und Käferschäden abzufedern. Auch Jürgen Schabbach, Leiter der Gemeindewerke, legte den Ratsmitgliedern einen Nachtragshaushalt vor. Neu hinzu kam die Sanierung der verrosteten Hauptwasserleitung in Gutenthal. Dafür wurden 100 000 Euro noch für 2007 veranschlagt. Diese Kosten wurden in anderen Bereichen aufgefangen. Die Räte stimmten beiden Etats zu.

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