Schwerer Unfall mit zwei Toten

Wieder hat es am Unfallschwerpunkt Büdlicherbrück gekracht. Nach zuletzt glimpflichen Zusammenstößen ließen diesmal zwei Menschen ihr Leben.

Büdlicherbrück. Zwei Menschen sind bei einem Verkehrsunfall am bekannten Unfallschwerpunkt Büdlicherbrück ums Leben gekommen. Bei den beiden, deren Identität bis gestern Abend noch nicht endgültig feststand, handelt es um sich um die Fahrer eines Sprinter und eines Sattelaufliegers.

Der Kleintransporter (aus Trier kommend) und der LKW (aus Bescheid kommend) stießen in der Kreuzung der Landesstraßen 148 und 150 zusammen. Der Schwertransporter landete dabei auf der Fahrzeugseite. Die L 150 musste im Bereich der Unfallstelle wegen der Bergungsarbeiten und der Unfallaufnahme gesperrt werden. Die Staatsanwaltschaft Trier hat zur Klärung des Unfallhergangs ein Gutachten in Auftrag gegeben.

2008: Drei Unfälle mit Verletzten in der Kreuzung



Der Bereich um Büdlicherbrück war in den vergangenen Jahren immer wieder Schauplatz von Unfällen. Gerade an und in der Kreuzung hat es häufiger gekracht, weil das "Stopp"-Schild missachtet oder zu schnell und unaufmerksam gefahren wird. Im Jahr 2008 gab es an dieser Stelle acht Unfälle, in drei Fällen mit Verletzten. Im Januar 2009 hat die Polizei die Geschwindigkeit in der Kreuzung kontrolliert, nachdem im Dezember ein Unfall mit LKW-Beteiligung vorausgegangen war. Damals wurde in 42 Fällen eine überhöhte Geschwindigkeit festgestellt - und das in dreieinhalb Stunden. Die LKW-Fahrer fuhren in der 50er-Zone zum Teil mehr als 50 Kilometer pro Stunde zu schnell. Am 27. Juli hatte es an der Kreuzung zum vorerst letzten Mal einen Unfall gegeben, als ein Auto auf zwei am Stopp-Schild stehende Fahrzeuge aufgefahren war.

Baulich und optisch sei an dieser Kreuzung alles "ausgereizt", versicherte der stellvertretende Dienststellenleiter der Polizei Morbach im Juli 2008: auf der L 148 optisch sehr markante Stoppschilder, überdimensionierte Haltehinweise auf dem Straßenbelag, auffällige Blinklichter und sogar Tempo 50 auf der Vorfahrtstraße.

Der Landesbetrieb Mobilität hatte daher im Juli 2008 angekündigt, den Kreuzungsbereich neu zu gestalten und sah dringenden Bedarf, "mittelfristig" einen Verkehrskreisel einzurichten. Im Landesstraßenbauprogramm für 2009/2010 waren dafür allerdings keine Mittel vorgesehen.

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