Thalfang. (doth) Die Weihnachtsbäume der Thalfanger Jungwehrleute sind der Renner. Rund 80 Nordmanntannen und Blaufichten waren diesmal im Thalfanger Forst von zehn Jugendwehr-Mitgliedern geschlagen worden. Nach nicht einmal einer halben Stunde waren sie weg und die Feuerwehrhalle wieder leer. Eine lange Schlange von Menschen vor dem Tor der Stützpunktwehr stürzte sich direkt nach Öffnen der Tür regelrecht ins nadelige Grün.

"Die Leute wissen, dass das hier Qualität ist und sie den Baum nach Hause geliefert bekommen", nennt Jugendwart Bruno Becker den Grund für den Ansturm. Ein Stammkunde ist Klaus Benner: "Ich bin jedes Jahr dabei. Da weiß ich, dass ich Qualität zum günstigen Preis geliefert bekomme". Auf dem freien Markt seien die Bäume viel teurer.

Der Erlös ist für die Jugendarbeit der Feuerwehr bestimmt. Die Preise der Bäume sind seit drei Jahren stabil. "Das Preisniveau von 18 bis 25 Euro werden wir im nächsten Jahr nicht mehr halten können. Da steckt einfach zu viel Arbeit drin", warnte Jugendwart Becker schon mal vor und kann einfach nicht fassen, dass es immer noch Leute gibt, die zu feilschen versuchen. So 300 bis 400 Euro bleiben bei der Jugendwehr unterm Strich hängen, eigentlich nicht viel für die Jugendarbeit im ganzen Jahr, denn die Wehr bekommt die Bäume ja nicht geschenkt.

Der Weihnachtsbaumservice der Thalfanger Retter ist wirklich umfassend. Die "ausgedienten" Tannenbäume werden am Samstag nach dem Dreikönigsfest wieder eingesammelt - alle, die am Straßenrand stehen und nicht nur die von der Wehr.

Die Entsorgung der Bäume bringt im nächsten Jahr noch einmal etwas Gutes. Sie werden in einer Biogasanlage zu Energie, CO2-neutral natürlich.