Viel Lob fürs Klosterhotel

Am 18. April wurde Richtfest gefeiert, im Frühling 2009 steht die Eröffnung an: Doch bereits bevor die ersten Hotelgäste kommen, hat das neue Klosterhotel Marienhöh eine Menge Fans und stößt auf großes Interesse.

 Ihre ehemalige Heimat wird zum schmucken Klosterhotel: Davon konnten sich gestern auch einige Marienschwestern, die das Sommerfest besuchten, überzeugen. Foto: Hosser

Ihre ehemalige Heimat wird zum schmucken Klosterhotel: Davon konnten sich gestern auch einige Marienschwestern, die das Sommerfest besuchten, überzeugen. Foto: Hosser

Langweiler. (vm) Unmittelbar am Premiumwanderweg Saar-Hunsrück-Steig gelegen, eröffnet die private Immobiliengesellschaft "BonnVisio" Anfang 2009 das Vier-Sterne-Klosterhotel Marienhöh. Das klösterliche Anwesen, umgeben von 30 000 Quadratmetern Natur-Parklandschaft, wird seit knapp einem Jahr feinfühlig saniert und ausgebaut. Geplant ist ein Wellness-, Freizeit- und Tagungshotel mit 68 Zimmern, diversen Räumlichkeiten für Tagungen, Seminare und Feiern sowie einem großzügigen Spa-Bereich. Jetzt wurde die neue Nutzung im Rahmen eines Sommerfestes vorgestellt, das sehr gut besucht war. Neben viel politischer Prominenz ließen es sich auch einige Marienschwestern nicht nehmen, ihre frühere Heimat zu besuchen und zu sehen, was nun aus dem Kloster wird."Ganz viel Kloster soll bleiben. Wir befinden uns hier in einem benachteiligten Landstrich. Aber hier gibt es Natur und Natürlichkeit, Ruhe, gesunde Lebensmittel, Ursprüngliches, Raum zum Relaxen. Das wollen wir den Menschen, vor allem Großstädtern, näherbringen", betonte Investor Jörg Haas. Nationales und internationales Publikum soll schon bald in einem neuen "Schmuckstück der Edelsteinstraße" einkehren.Gerade das Unspektakuläre, das Leise, das Einfache, das Fehlen von Shopping, Nachtleben, Hektik, Aktion und Dynamik machten diesen Standort (auch durch die Nähe zum Flughafen Hahn) so interessant: "Es ist ein Experiment. Und hierfür brauchen wir die Bürger. Die Umgebung soll mit uns stolz auf dieses Projekt sein. Der Erfolg dieses Hotels wird der Erfolg der ganzen Region sein."Unterstützung sicherte Landrat Axel Redmer zu: "Ein dickes Kompliment für Ihren Optimismus und das, was Sie bisher geleistet haben! Ich bin mir sicher, wir werden alle von dem Projekt profitieren." Uwe Weber, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Herrstein, sorgte für Lacher: "Langweiler hat übrigens nicht das Geringste mit Langweile zu tun", scherzte er. Der Verwaltungschef versprach, das von Investor-Seite in die Region getragene Vertrauen zurückzugeben. Ortschef Alfred Reicherts reagierte amüsiert auf Webers Gag: "Langweiler heißt Langweiler, weil man hier gerne lange weilt. Und das soll dem Hotel, auf das wir alle sehr stolz sind, nutzen. Langweiler ist bekanntlich die Perle des Hochwalds, und die wird durch diese Klosteranlage noch ein bisschen mehr funkeln."Bei Spießbraten, Würstchen und Flammkäse nahmen die Gäste auch das Angebot an, sich durch das zum Teil 90 Jahre alte Gemäuer, das einst ein Kinderheim beherbergte, führen zu lassen. Und da kam so mancher aus dem Staunen nicht mehr heraus: Hervorragende Arbeit leisten die Architekten - das ist jetzt bereits sichtbar.Vom Standardzimmer mit Herbergscharakter im Johannes-Schneider-Haus bis zum geräumigen Komfortzimmer und zweigeschossiger Suite reicht das Angebot.

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