"Was ist normal?"

In Kastellaun setzt sich eine neue Ausstellung der evangelischen Kirche mit der Behandlung behinderter Menschen in den letzten 1000 Jahren auseinander.

 Freuen sich über die Ausstellung „Bild-Störung“: Pfarrer Gottfried Lunkenheimer (von links), Bürgermeister Fritz Frey, VG-Bürgermeister Marlon Bröhr, Pastorin Heike Jannermann und der stellvertretende Geschäftsführer des Diakonischen Werks Trier, Jürgen Etzel. Foto: Evangelischer Kirchenkreis Simmern-Trarbach

Freuen sich über die Ausstellung „Bild-Störung“: Pfarrer Gottfried Lunkenheimer (von links), Bürgermeister Fritz Frey, VG-Bürgermeister Marlon Bröhr, Pastorin Heike Jannermann und der stellvertretende Geschäftsführer des Diakonischen Werks Trier, Jürgen Etzel. Foto: Evangelischer Kirchenkreis Simmern-Trarbach

Kastellaun. (red) Mit einem festlichen Gottesdienst in der evangelischen Kirche in Kastellaun ist die Ausstellung "Bild-Störung!" zur Geschichte des Umgangs mit Behinderten eröffnet worden. Mitarbeiter und Bewohner des Julius-Reuß-Wohnheims und von Kirchenkreis und Kirchengemeinde hatten einen lebendigen Gottesdienst vorbereitet. Höhepunkt war das Spiel der Geschichte um den Zöllner Zachäus. Um die Frage "Was ist normal" geht es in der Ausstellung ebenso wie um den Umgang der alten Ägypter mit Behinderten. Den größten Teil nimmt die Geschichte der letzten 1000 Jahre ein, und der Bogen reicht von der Beschreibung der Toll- und Irrenhäuser früherer Jahre bis zu den heutigen Einrichtungen wie den modernen Werkstätten für Behinderte. Der grauenhafte Umgang der Nationalsozialisten mit Behinderten und deren Propaganda sind ebenfalls ausführlich dargestellt. Insgesamt sind es 30 Bild- und Texttafeln, die das Thema anschaulich erläutern.Die Ausstellung ist bis 23. September täglich von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr in der evangelischen Kirche in Kastellaun geöffnet. Der Eintritt ist frei.

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