Wasser- und Kanalgebühren bleiben konstant
Frohe Kunde für die Bürger der Verbandsgemeinde Thalfang: Die Gebühren für Trinkwasser und Abwasser bleiben im kommenden Jahr konstant. Das sehen die Wirtschaftspläne Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung vor, über die der Rat am Montag, 21. Dezember, berät.
Thalfang. Kurz vor Weihnachten wartet die Verbandsgemeinde Thalfang mit mehreren erfreulichen Nachrichten für ihre Bürger auf. 2010 wird es keine Erhöhung der Wasser- und Kanalgebühren geben, und die Verbandsgemeindeumlage, die von den Ortsgemeinden zu zahlen ist, bleibt bei 35 Prozentpunkten unverändert - vorausgesetzt, der VG-Rat stimmt den Plänen zu. Der Wasserpreis beträgt derzeit 95 Cent pro Kubikmeter, die Gebühr für einen Kubikmeter Schmutzwasser beträgt 1,85 Euro.
Allerdings kann dies nicht über die insgesamt angespannte Haushaltslage hinwegtäuschen. Die Finanzsituation hat sich aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen verschlechtert, stellt Kämmerer Michael Suska gegenüber dem TV fest. So weist der Ergebnishaushalt für 2010 ein Defizit von 820 000 Euro aus.
Die im kommenden Jahr geplanten Investitionen summieren sich auf rund 2,2 Millionen Euro. Wichtigstes Vorhaben ist die Generalsanierung der "Erbeskopf-Realschule plus", der bisherigen Regionalen Schule.
Abgesehen von diesem Großprojekt, das auch noch den Haushalt 2011 prägen dürfte, stehen zwei Feuerwehrhäuser auf der Agenda. Für Erweiterung und Umbau des Gerätehauses in Thalfang sind im Haushalt insgesamt 505 000 Euro eingestellt. Im Rahmen der Arbeiten wird für die Stützpunktwehr auch eine Atemschutzwerkstatt eingerichtet werden. Weitere 142 000 Euro wird der Bau eines Gerätehauses für die Feuerwehr Immert kosten, die bisher mit einer Garage vorlieb nehmen muss. Geplant ist ein Neubau am Gemeindehaus, das 2011 umgebaut werden soll. Ein weiterer dicker Posten im Haushalt sind Investitionen in Verbesserungen am Oberlauf der Kleinen Dhron. Die Wasserführung des bedeutenden Zuflusses der Dhron, die in Neumagen-Dhron in die Mosel mündet, wirkt sich unmittelbar auf deren Hochwasser aus. Daher ist die Verbandsgemeinde bei den Investitionen auch lediglich mit zehn Prozent im Boot. Den Löwenanteil mit 90 Prozent übernimmt das Land. Die im Verbandsgemeindehaushalt für 2010 eingestellten 250 000 Euro sind eine Anschubfinanzierung für das Projekt, dessen Umsetzung sich über mindestens zehn Jahre erstrecken wird. Der Oberlauf der Kleinen Dhron wird dabei sein Gesicht verändern. Dort sind Projekte zur Renaturierung der Bachläufe, zur Artenvielfalt in den Auen und für einen verbesserten Hochwasserschutz geplant. Das Großprojekt in dem 4000 Hektar umfassenden Einzugsgebiet ist auf rund sieben Millionen Euro veranschlagt.
