Wer hat die Dickste?

Zwei Schwestern, Christine und Elke Fusenig aus Burtscheid, gefolgt von Andreas Klein aus Rorodt, haben die dicksten Kartoffeln weit und breit. Die drei Erdäpfel sind 1506, 1342 und 1335 Gramm schwer. 31 Knollen gingen am ersten Abend des Knollenballs ins Rennen. Rund 300 Gäste genossen an zwei Tagen das Fest der "Wasserfreunde" Deuselbach.

Deuselbach. (doth) Eine dicke Kartoffel mitzubringen ist nicht Pflicht, aber wer einen Preis beim Knollenball der Wasserfreunde gewinnen will, tut gut daran einen mindestens 700 Gramm schweren Erdapfel dabei zu haben.

Die Jury unter der Leitung des Vorsitzenden Hermann Klein mit Rolf Kube, Erich Dick und Werner Manz nahm die Knollen direkt im Eingangsbereich im Haus des Gastes in Empfang.

Sogleich wurden die Knollen gewogen und in eine Liste eingetragen. 50, 40 und 25 Euro lockten für die schwersten Prachtexemplare. Ganz trauen wollte die Jury den Siegern denn doch nicht. "Wir schneiden am Ende die Siegerknollen auf, damit keiner was Schweres darin versteckt hat oder, wie schon vorgekommen, zwei normale Kartoffeln miteinander verdübelt sind", erklärt Vorsitzender Klein.

Die beiden Siegerinnen Christine und Elke Fusenig haben die Knollenehre jedoch ehrlich erworben, ebenso der Drittplatzierte Andreas Klein. "Die haben wir ganz normal geerntet", erklärt Elke und Schwester Christine fügt hinzu: "Beim Sortieren haben wir schon gewogen und Exemplare für den Knollenball gesucht."

Auch die Knolle von Andreas Klein stammt von einem ganz normalen Feld: "Wenn man solch einen dicken Brummer findet hat man eine Chance auf die Spitze." Alle Versuche, dicke Knollen zu züchten, sind bislang fehlgeschlagen. "Man muss die Natur halt schaffen lassen", sagt Vorsitzender Klein.

Dick waren auch die gefüllten Klöße, neben Kartoffelwurst die Spezialität des zweiten Knollenballtages. Vier Zentner Kartoffeln wurden dafür von den Vereinsfrauen geschält und verarbeitet.

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