Wissen auf dem Prüfstand

DEUSELBACH (jolo) Wissen und Geschicklichkeit waren bei den 15. Waldjugendspielen am Erbeskopf gefragt. Mit dabei waren zehn dritte und zwölf siebte Klassen.

 Neben dem Wissen rund um die Natur waren an diesem Stand Schnelligkeit und Geschicklichkeit gefragt. In vier Minuten mussten die Drittklässler so viel Wasser wie möglich mit der Kelle transportieren.Foto: Hans-Josef Loch

Neben dem Wissen rund um die Natur waren an diesem Stand Schnelligkeit und Geschicklichkeit gefragt. In vier Minuten mussten die Drittklässler so viel Wasser wie möglich mit der Kelle transportieren.Foto: Hans-Josef Loch

"Unsere Lehrerin hat uns vorher im Sachkundeunterricht viel über den Wald erzählt, seine Bäume und Pflanzen erklärt", sagt Merlin Endres. Der Neunjährige, der gerade mit seinen Schulkameraden, seiner Lehrerin Erna Zinnen und dem Patenförster auf dem Weg zur ersten Station ist, kann es kaum erwarten, sein Wissen an zehn Stationen loszuwerden. Klassenkamerad Moritz Kronenberger aus der 3b der Hermeskeiler Grundschule pflichtet ihm bei. Neben den zu beantworteten Fragen über Sträucher oder Tiere freut er sich ebenfalls auf die Spiele. Zwischen den einzelnen Stationen werden die Schüler immer wieder nach Namen von Bäumen und Sträucher gefragt. Wenn sie diese richtig zuordnen, füllt sich ihr Punktekonto, das der Patenförster führte. Zwischendurch werden Tiere beschrieben, die erraten werden müssen, und irgendwann gelangen die teilweise aufgedrehten, jedoch überwiegend disziplinierten Schüler an den Stand von Jörg Klemens. Der Förster vom Forstamt Saar-Hochwald in Zerf vermittelte in einem Durchforstungsspiel die Aufgaben des Försters und wie die Waldbeforstung funktioniert. Unterwegs zur Station, an der Geräuschen Abbildungen zugeordnet werden sollen, erzählt Grundschullehrer Peter Rheinbacher, dass er bis jetzt mit dem Abschneiden seiner Morscheid-Riedenburger Grundschüler recht zufrieden ist. Unten im Tal des Zweieinhalbkilometer-Rundkurses erwartet die Drittklässler das neue Waldjugendspielangebot - das Wasserkellenspiel. Der Waldpädagoge des Hunsrückhauses und Leiter der 15. Waldjugendspiele, Michael Veeck, ist froh, dass dieses Jahr anstatt der 18 nur zehn Stationen bei den 25 landesweit durchgeführten Spielen angeboten werden. "Es ist schön zu sehen, dass weniger Hektik herrscht, mehr Zeit für die Kinder da ist, die den Tag stressfrei erleben", betont Veeck. Bei den Siebtklässlern, die einen schwierigeren Parcours zu bewältigen hatten als ihre jüngeren Kollegen, gab's ebenfalls was Neues: Sie mussten ein Sumpfgebiet mit Baumstämmen überqueren. Hier waren Geschicklichkeit und Teamarbeit gefragt. Die Gewinner der 15. Waldjugendspiele sind: Bei den dritte Klassen belegte die Klasse 3a der Grundschule (GS) Mertesdorf Rang eins. Wegen Punktgleichheit wurden zwei zweite Plätze vergeben: an die Klasse 3c der GS Hermeskeil und die 3b der GS Beuren. Den dritten Rang bei den Siebtklässlern erkämpfte sich die 7c der Realschule Morbach, zweiter wurde die 7c der Hauptschule Hermeskeil und den ersten Platz ergatterte die 7b der Realschule Morbach. Alle Gewinner erhielten Geldpreise, Gutscheine und Buchpräsente. Jede der 22 Klassen erhielt einen Klassen-Gutschein für einen Besuch im Hunsrückhaus. Die Gewinnerin des Malwettbewerbs "Der Waldboden lebt" bei den 3. Klassen heißt Katharina Biewer von der Grundschule Mertesdorf. Michael Stein aus Hinzert, der die Klasse 7d der Erich-Kästner-Realschule Hermeskeil besucht, wurde bei den 7. Klassen "Mal-Meister". Beide erhielten einen Buch- und Geldpreis. ca/alf

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort