Wunschpartner gefunden

Der Keller "Märchenwald" hat einen neuen Besitzer, und es ist der Wunschpartner der Gemeinde. Der luxemburgische Geschäftsmann Felix Cloos hat das Gelände inklusive Gebäude für 56 000 Euro ersteigert, um dort als Investor eine Sport- und Freizeitanlage zu bauen.

 Statt verwahrloster Hütten soll nach dem Besitzerwechsel auf dem Gelände des früheren Märchenwalds in Kell eine moderne Freizeitanlage entstehen. TV-Foto: Axel Munsteiner

Statt verwahrloster Hütten soll nach dem Besitzerwechsel auf dem Gelände des früheren Märchenwalds in Kell eine moderne Freizeitanlage entstehen. TV-Foto: Axel Munsteiner

Kell am See. (ax) Aus Sicht von Ortsbürgermeister Markus Lehnen (CDU) war der Zwangsversteigerungstermin vor dem Trierer Amtsgericht ein "voller Erfolg, bei dem unsere Marschrichtung voll und ganz aufgegangen ist". Zwar hatten sich mehrere Interessenten im Saal eingefunden, als Gebäude und Gelände des inzwischen völlig heruntergekommenen Keller Märchenwalds unter den Hammer kommen sollten. Als der Versteigerer die Anwesenden jedoch darüber informierte, dass die Kommune einen Bebauungsplan und eine sogenannte Veränderungssperre für diesen Bereich beschlossen hatte, um eine aus ihrer Sicht unerwünschte Nutzung zu verhindern (der TV berichtete), lichteten sich die Reihen bis auf einen Bieter. Dabei handelte es sich um Felix, genannt "Boy", Cloos, ein Unternehmer aus Esch-sur-Alzette in Luxemburg. Er erhielt mit dem Mindestgebot von 56 000 Euro - zunächst war ein Verkehrswert von 71 000 Euro taxiert - den Zuschlag. "Cloos ist der Mann, mit dem wir zusammenarbeiten wollen", betont Lehnen, der bei der Versteigerung als Beobachter dabei war. Der Keller Gemeindevorstand und die CDU-Fraktion sind mit Cloos schon länger im Kontakt und haben mit ihm erste Vorstellungen für den Bau einer Sport- und Freizeitanlage entwickelt. "Das war ursprünglich an anderer Stelle im Ort geplant, soll jetzt aber am früheren Märchenwald verwirklicht werden", sagt Lehnen.

Wie diese Pläne konkret aussehen, lässt der Ortsbürgermeister noch mit Verweis auf den 18. Dezember offen. Dann soll das Projekt im Gemeinderat vorgestellt werden.

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