ZUR PERSON

R.O. Schabbach Der Beruf des Künstlers war R.O. Schabbach nicht unbedingt in die Wiege gelegt. Dennoch hatte er als Junge nicht die üblichen Vorstellungen von seinem künftigen Beruf: "Ich wollte nie Feuerwehrmann, nie Lokomotivführer werden", erinnert er sich.

Aber: "In meiner Familie waren alle kreativ, alle künstlerisch angehaucht." Niemand habe allerdings von der Kunst gelebt. Schon mit acht Jahren erhielt er seinen ersten Ölmalkasten. Nach der Hauptschule lernt er in Düsseldorf Goldschmied. Seine eigentliche Berufung findet er nach der Ausbildung eher zufällig. Er jobbt in einem Grafik-Atelier, kommt so mit unterschiedlichsten Materialien wie Plexiglas, Lacken und Folien in Berührung und experimentiert damit. Er merkt: "Das ist das, was ich eigentlich machen will." Zu seiner eigentlichen Technik, der Hinterglasmalerei, findet er eher zufällig: Ein Bekannter überlässt ihm eine große Menge Plexiglas. Auf die Scheiben trägt er Lack auf. Beim Blick in einen Spiegel sieht er, dass die eigentliche Rückseite "viel brillanter" ist als die Front. Was ihn erst ärgert, inspiriert ihn und lässt ihn zu seiner ganz eigenen Technik finden. Er ist Autodidakt und wird erst, nachdem er schon als Künstler erfolgreich ist, Meisterschüler bei Prof. Georgi Guraspashvili an der Staatlichen Akademie Tiflis in Georgien. (iro)

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort