Mopsfledermaus hat Vorfahrt

Nun ist die Katze aus dem Sack. Auch wenn die letzte Entscheidung der Planfeststellungsbehörde - dem Luftfahrtamt - vorbehalten ist, bleibt die Hunsrückhöhenstraße zwischen Raversbeuren und Lötzbeu-ren zu.

Minister Hering hat sich weit aus dem Fenster gelehnt. Um im Bild zu bleiben: Die Mopsfledermaus hat Vorfahrt. Eine andere Entscheidung dürfte auch die Genehmigungsbehörde nicht treffen, zumal der Flughafen seinen Antrag auf Verlegung offenbar schon zurückgezogen hat. Für den Verkehr bleibt das ohne große Konsequenzen, wenn die Ortsumgehung Bärenbach gebaut ist, glaubt der Minister. Ob der Schlenker über die B 50 tatsächlich so unproblematisch ist wie man in Mainz glaubt, muss sich herausstellen. Doch die Begeisterung bei Kommunen wie Morbach und bei den Landwirten hält sich in Grenzen. Dass die Erweiterung des Schutzgebietes erst nach der Planfeststellung erfolgte, ist für Politik und Flughafen-Betreiber vorteilhaft. Hätte man bei der Entscheidung für die Flughafen-Erweiterung gewusst, dass die B 327 dauerhaft unterbrochen wird, hätte es vermutlich einige Widerstände mehr gegeben. Jetzt sind Fakten geschaffen. i.rosenschild@volksfreund.de

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