Wieder aufgetaucht: Das Zepter der Welschnonnenmadonna

Trier · Das am Wochenende gestohlene Zepter der Madonnenstatue an der Trierer Welschnonnenkirche ist wieder aufgetaucht. Nach einem Volksfreund-Bericht besann der Dieb sich offenbar und gab den Messingstab zurück.

Anton Viktor Wyrobisch, der Präfekt der Marianischen Bürgersodalität in Trier, traute seinen Augen kaum, als er das verschwundene Zepter wieder in Händen hielt. Küster Roland Rachinger entdeckte die Messingstange vor dem Kirchenportal. Das handgefertigte Zepter aus dem 18. Jahrhundert war vermutlich in der Nacht zum Sonntag gestohlen worden. Den Dieb überkam offenbar sein schlechtes Gewissen. Vermutlich in der Nacht zum Donnerstag lehnte der Unbekannte die Messingstange an den linken Türpfosten der Kirche. Dem in Papier eingewickelten Zepter war ein in Druckbuchstaben handschriftlich verfasster Text beigelegt. Der Wortlaut mit Rechtschreibfehler: "Es tut mir leid. Es war dumm von mir. Ich bereue es zu tifst. Habe mir leider am Anfang nichts dabei gedacht." Zunächst soll das Zepter restauriert werden. An seinem angestammten Platz über dem Portal wird es nach Ende der Sanierung an Dach und Fassade wieder angebracht. Die Polizei sicherte Spuren und vermutet, dass die Berichterstattung zum Sinneswandel des Täters beigetragen hat. se

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