Bei der Kita geht es zügig voran
Nittel · Nitteler Projekt bleibt im Kostenrahmen und im Rat weiterhin umstritten.
Nittel (jbo) Die Sanierung und der Umbau des Nitteler Pfarrhauses in eine Kindertagesstätte kommt zügig voran, wie sich in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderats zeigte. Die Befürchtungen der Nitteler UBN, dass die Kosten explodieren, haben sich bislang nicht bewahrheitet. Trotz drei notwendiger Nachträge bei bereits vergebenen Aufträgen mit einer Gesamtsumme von etwas über 30 000 Euro bleiben die Gesamtkosten nahezu unverändert im Rahmen. Denn es ist beispielsweise gelungen, bei den Dachdeckerarbeiten mehr als 20 000 Euro gegenüber den erwarteten Kosten einzusparen. Bei den Abstimmungen zu den Nachträgen stimmte die UBN mehrheitlich dagegen, da sie das gesamte Projekt unverändert ablehnt.
Fast zeitgleich zum Wincheringer Ortsgemeinderat, an dessen Entscheidungen Wohl und Wehe für die Nitteler Supermarktpläne hängen, diskutierte der Nitteler Ortsgemeinderat über Möglichkeiten, das Heft des Handels wieder in die eigenen Hände nehmen zu können. Im Verhältnis der beiden Nachbarn Nittel und Wincheringen kriselt es zurzeit. Der Grund: Die Nitteler Pläne zur Ansiedlung eines Supermarkts liegen auf Eis, da der Wincheringer Ortsgemeinderat dem Interkommunalen Einzelhandelskonzept in seiner aktuellen Fassung nicht zustimmen will (TV vom 2. November). Die Nitteler müssen daher ohnmächtig zusehen, wie Woche um Woche ins Land ziehen, ohne dass sich in der Nachbargemeinde etwas zu ihren Gunsten bewegt. Da man aber aufgrund des Landesentwicklungsplans und des regionalen Raumordnungsplans zur Zusammenarbeit "verdammt" ist, bleibt bei aller Enttäuschung über den unverschuldeten Stillstand zurzeit nur Geduld und das Bemühen, die Investoren für den Nitteler Markt "bei Laune zu halten".Extra: WEITERE BESCHLÜSSE
Im Bürgerhaus müssen die Heizungs- und Entlüftungsanlagen überholt werden. Mit Kosten in Höhe von 35 000 Euro ist zu rechnen. Die Aufträge können im Einvernehmen mit den Fraktionsvorsitzenden erteilt werden. Dem Flächennutzungsplan für Regenerative Energien wurde zugestimmt. In Nittel sind keine Flächen für den Bau von Windrädern ausgewiesen.