Die Konten der Orts-Chefs

Die Erschließung von Bauland ist vielerorts ein Thema in den Gemeinden. Was sonst noch umgesetzt wurde oder angedacht ist, erzählen im letzten Teil der Bürgermeister-Serie die Orts-Chefs aus Wawern, Oberbillig, Nittel und Onsdorf.

Konz. Mit großen Schritten nähert sich die nächste Kommunalwahl in Rheinland-Pfalz. Am 7. Juni 2009 sind die Bürger wieder aufgefordert, ihre Kommunalvertreter zu wählen. Nun ist es Zeit, die amtierenden Bürgermeister nach ihren bislang umgesetzten Projekten und noch umzusetzenden Zielen zu befragen.

Auf der "Habenseite" notiert Hans Greis, Ortsbürgermeister von Wawern, beispielsweise die Errichtung einer Urnenwand und die Neugestaltung des Friedhofs. Auch der Endausbau des Baugebiets "Kriesch-Hag", die Bemühungen zur Neugestaltung der Wingertsflächen und die Skulptur auf dem Wingertsberg sind auf der Liste zu finden. Das "Baugebiet Beneförstchen" will Greis weiter verwirklichen, genauso wie das Projekt "Wawerner Bruch". Dort sollen im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz Wildtiere in einem freien Gehege angesiedelt und betreut werden. Ein weiterer Wunsch für die Zukunft ist der Ausbau des Fremdenverkehrs mit mehr Zimmern sowie einer Gastronomie mit Übernachtungsmöglichkeit.

Andreas Beiling, Ortsbürgermeister von Oberbillig, kann inzwischen einen Haken hinter das Baugebiet "Im Pieter" mit 51 Baustellen setzen. Überlegungen, ein weiteres Baugebiet auszuweisen, seien bereits im Gange, sagt Beiling.

Ähnliche Dauerthemen sind auch der Hochwasserschutz, der laut Beiling seit 2004 kontinuierlich aufgebaut worden sei, und das Haus der Fischerei, um dessen wirtschaftlichen Betrieb sich die Gemeinde kümmern müsse. Bis Ende des Jahres sollte indes der Ausbau der Fähr- und Brückenstraße abgeschlossen sein.

Auf der Liste der noch zu erledigenden Aufgaben steht außerdem die Sanierung des Friedhofs, der Bebauungsplan Fährstraße/Moselstraße und die Verkehrsberuhigung innerorts wie auch von Temmels kommend mit einem Geschwindigkeitstrichter.

Auf eine nur verkürzte Amtszeit können indes die Ortsbürgermeister aus Onsdorf und Nittel zurückblicken. Erst seit rund eineinhalb Jahren ist Hans-Josef Wietor Orts-Chef von Nittel. Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt also weniger in der Vergangenheit als bei Projekten, die noch umgesetzt oder weitergeführt werden sollen. Beispielsweise befinden sich gerade die Wiesenstraße, die Bachstraße und ein Teilstück des Mühlenwegs im Bau. Der Ausbau der Straße "Im Kalköff" in Verbindung mit der Fertigstellung eines Teilstücks der Straße "Im Oberberg" und dem Bau der Linksabbiegespur von der L 135 zur Einfahrt in das Baugebiet Oberberg, der Ausbau der Straße "Im Haselgarten" sowie der zweite Baubschnitt der Arbeiten in der Wiesenstraße sind in Planung.

Außerdem will die Gemeinde die Einrichtung einer Ganztagsschule unterstützen und die Jugendarbeit weiter ausbauen. Die Planung und Entwicklung des Neubaugebiets "Wiesengraben" soll ebenso weitergeführt werden wie die enge Freundschaft zu den luxemburgischen Nachbarn.

Den Blick in die Zukunft wagt indes auch Johann Nikolaus Steffes, seit einem knappen Jahr Ortsbürgermeister von Onsdorf. So stehe beispielsweise noch die Ausweisung eines Baugebiets aus, das bei optimaler Nutzung Raum für 18 bis 20 Baustellen bieten würde.

Aus Kostengründen werden hingegen der Ausbau der Ortsstraße und die Neugestaltung des Platzes vor dem Bürgerhaus zurückgestellt. "Es gab im vergangenen Jahr eine rege Bautätigkeit in Onsdorf", stellte Steffes im TV-Gespräch fest.

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