Gallier, Römer & Co.

Das Freilichtmuseum Roscheider Hof bietet ab dem 20. Mai eine Sonderausstellung im Rahmen der Kulturhauptstadt 2007. In ihrem Mittelpunkt steht das Alltagsleben von Galliern, Römern und Germanen.

Konz-Roscheid. (red) Die Kulturhauptstadt-Ausstellung im Roscheider Hof besteht aus der Darstellung eines Römerkastells und einer Zivilsiedlung im Zeitalter der "Pax Romana", das heißt der Zeit von 100 bis 350 nach Christus' in Form von aus hunderten Zinnfiguren aufgebauten Schaubildern zur Alltagsgeschichte ("Geschichte en miniature") von Galliern, Römern und Germanen. Durch diese Präsentation kann das Alltagsleben der Großregion in der langen Zeit der römischen Herrschaft den Besuchern plastisch vor Augen geführt werden. Das zentrale Diorama der Ausstellung, das auf dem Standardwerk "Römer in Zinn" von F. Gießler, Bonn, und dem Modellbau von H.-J. Graul, Neuß, basiert, besteht aus über 1000 Figuren von Menschen, 100 Tierfiguren und mehreren 100 Zubehörteilen in einer am Fluss gelegenen Landschaft. Die Ausstellung wird am 20. Mai um 15 Uhr eröffnet. Sie ist geplant als Begleitausstellung zur großen "Konstantinausstellung" in Trier im gleichen Zeitraum und zum Projekt Luxemburg als "Kulturhauptstadt". Sie lehnt sich an die neu errichtete Zinnfiguren-Abteilung im Roscheider Hof an. Die Sonderausstellung geht von der historischen Gegebenheit aus, dass Luxemburg im Zentrum des historischen Begegnungsraumes von Galliern/Kelten, Römern und Germanen/Franken liegt. Mit Hilfe von kulturhistorischen Zinnfiguren werden plastische Schaubilder (Dioramen) zur Alltagsgeschichte von Galliern, Römern und Germanen sowie zu deren wechselseitigen Beziehungen dargeboten. Ein Höhepunkt ist das Modell eines römischen Legionslagers aus dem ersten Jahrhundert nach Christus. Zinnfiguren vermitteln, da sie häufig auf populären historischen Abbildungen basieren und von "Hobbyhistorikern" bemalt und zu Dioramen zusammengestellt werden, Eindrücke von einem verbreiteten populären Geschichtsverständnis.

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