Geld für die Konzer Kaiservilla

In Trier ist das Konstantin-Fieber bereits ausgebrochen. Auch in Konz soll auf das Erbe der Römer aufmerksam gemacht werden. Für die bessere Gestaltung der Kaiservilla hat das Land nun 73 500 Euro bereitgestellt.

 Die Konzer Kaiservilla soll renoviert werden. Foto: Archiv

Die Konzer Kaiservilla soll renoviert werden. Foto: Archiv

Konz/Mainz. (mok/red) In Trier sind die Römer und Kaiser Konstantin derzeit schon in aller Munde. "Damit auch der Landkreis Trier-Saarburg etwas von Konstantin partizipieren kann, wird die Stadt Konz am Rande der Straße der Römer ebenfalls die restlichen Ruinen der Kaiservilla, die auch im Landesmuseum zu sehen sind, in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken", erklärt der Landtagsabgeordnete Alfons Maximini (SPD). Der Stadtrat hat dafür im aktuellen Haushalt rund 110 000 Euro vorgesehen und zusätzlich das Land um Unterstützung gebeten.In einem Schreiben an Maximini bestätigt das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau nun, "dass Staatssekretär Siegfried Englert der Stadt Konz für die bauliche und mediale Renovierung der spätrömischen Kaiservilla in Konz im Wege der Anteilsfinanzierung (70 Prozent) eine Zuweisung in Höhe von bis zu 73 500 Euro bewilligt hat". Die Anlage wird durch das Ministerium als "historisch sehr bedeutsam" eingestuft, auch wenn "die eindrucksvollen Ruinen zum Großteil einem modernen Kirchenbau weichen mussten". Informationstafeln sollen künftig über das Denkmal informieren, außerdem soll die Anlage "Ausgangspunkt für eine der Straßenachsen der ,Straße der Römer' sein", heißt es in dem Schreiben aus Mainz.Im Rahmen der Inwertsetzung der Kaiservilla stehen dort folgende Maßnahmen auf der Agenda: neuzeitliche Gräber entfernt (der TV berichtete), neuer Bodenbelag angelegt. Außerdem zählen bauliche Sicherungsmaßnahmen, das Errichten von Informationstafeln, der Ausbau der Treppen, das Aufmauern von Fensteröffnungen und das Befreien von Bewuchs dazu. Das Ministerium sieht in diesen Arbeiten "den Grundstein für die künftige touristische Vermarktung" und hofft auf stärkeren touristischen Zuspruch.

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