Konz-Karthaus. (red) Im Konzert des Novalis-Ensembles umrahmen zwei Werke von Franz Danzi die Darbietung eines Trios vonSimon Mayr und eines Quartetts von Frédéric Eler. Es spielen: Gertrud Pazen, Querflöte; Barbara Görgen- Mahler, Oboe; Dörte Form, Klarinette; Klaus Risch, Fagott; Heribert Kröger, Horn und Wolfgang Grandjean, Klavier. Nachdem Mozart mit seinem Quartett KV 452 erstmals Klavier und gleichberechtigte Bläser miteinander kombiniert hatte, haben viele seiner Zeitgenossen und Nachfolger sowohl diese Besetzung übernommen als auch Kammermusik für reine Bläserbesetzung vermehrt geschrieben. Das 19. Jahrhundert, das wohl die Formen der Klassik übernommen, sie aber mit neuem Geiste der Romantik erfüllt hat, bevorzugte dabei die Blasinstrumente. So ist auch Franz Danzi, ein Wegbereiter der musikalischen Romantik, bekannt vor allem durch seine Bläserquintette und seine Quintette für Klavier und Bläser. Johann Simon Mayr war zu Lebzeiten der Klassiker einer der berühmtesten Opernkomponisten um 1800. Er gilt als der "Vater der italienischen Oper". Der Schwerpunkt des Schaffens von Frédéric Eler liegt auf dem Gebiet der Kammermusik, vor allem für Bläser.