Kleine Leser suchen große Vorbilder

Ein bis zwei Stunden Zeit pro Woche und Freude am Umgang mit Kindern - mehr müssen zukünftige Lesepaten nicht mitbringen. Die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung sucht weitere Teilnehmer für ihr Projekt.

Konz. (red) Das Lese- und Sprachförderungsprojekt der Konzer-Doktor-Bürgerstiftung (KoDoBüSt), bei dem bereits im vergangenen Schuljahr in zehn Schulen in der Verbandsgemeinde Konz von 50 Lesepaten wöchentlich zwischen 150 und 200 Kinder in den Klassenstufen zwei bis sechs betreut wurden, ist nach Einschätzung aller Beteiligten "ein großartiger Erfolg".

Nach übereinstimmender Meinung von Schulleitern, Schülern und Lesepaten ist das Projekt mit dem herausfordernden Titel "Abschluss für alle" ein überzeugender Beitrag, Kinder im Lesen und Verstehen von Texten nach vorne zu bringen und ihnen zu pädagogisch wichtigen Erfolgserlebnissen zu verhelfen.

Für das kommende Schuljahr benötigt die Konzer-Doktor-Bürgerstiftung 80 Lesepaten, um den angemeldeten Förderungsbedarf der Schulen decken zu können. "Diese große Nachfrage ist der beste Beweis für die hohe Qualität unserer Leseförderung, die durch das große Engagement der Lesepaten, aber auch durch die intensive Zusammenarbeit mit den Schulen erst möglich wurde", betonte der Vorsitzende der Stiftung, Hartmut Schwiering.

Wer regelmäßig ein, vielleicht sogar zwei Stunden pro Woche aufbringen möchte, um Kinder im Lesen, Sprechen und Verstehen stark zu machen, wird gebeten, sich bei Frau Petra Musti von der Verbandsgemeindeverwaltung, Telefon 06501-83191, zu melden. Die Klassenstufe und die Schule, an der sie die Leseförderung ausüben, können die Lesepaten mitbestimmen.

Nach den Sommerferien soll im Rahmen der Ganztagsschule beziehungsweise der Ganztagsbetreuung die Leseförderung auch in den frühen Nachmittagsstunden stattfinden. Dafür werden insbesondere auch in Nittel und Konz zusätzliche Lesepaten gesucht. So benötigt die KoDoBüSt für die Grundschule Nittel, an der bereits vier engagierte Lesebetreuer im Einsatz sind, im kommenden Schuljahr vier weitere Ehrenamtliche. Sie sollen einmal wöchentlich am Nachmittag eine Dreiviertelstunde lang förderwürdige Kinder im Lesen stark machen. Bevor die neuen Lesepaten mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit an den Schulen beginnen, lädt die KoDoBüSt Ende September zu einem Einführungsseminar ein, bei dem die methodischen Ansätze der Lesebetreuung erläutert werden. Auch werden bei dieser Gelegenheit alle Fragen im Zusammenhang mit der Leseförderung besprochen.

Damit ein möglichst guter "Abschluss für alle" zur Selbstverständlichkeit werden kann, bittet die Stiftung: "Werden Sie Lesepate und helfen Sie dadurch mit, dass unsere jungen Menschen eine bessere Lebens-Perspektive bekommen!"

Rückfragen beantwortet Hartmut Schwiering, Telefon 0176/43027550.

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