Lärmstudie öffnet viele Türen

Schon vor der Offenlage der Gesamtlärm-Studie Saarmündung wurden die Ortsbeirat-Mitglieder Konz-Könen informiert. Der Bebauungsplan "Unterdorf II" könnte nun realsiert werden.

 Auch wenn bei Volvo in Konz-Könen mit schweren Maschinen gearbeitet wird, hält sich der Lärm in Grenzen. Das ergab nun eine Lärmstudie. Foto: Archiv/privat

Auch wenn bei Volvo in Konz-Könen mit schweren Maschinen gearbeitet wird, hält sich der Lärm in Grenzen. Das ergab nun eine Lärmstudie. Foto: Archiv/privat

Konz-Könen. Aufatmen bei den Ortsbeirats-Mitgliedern von Konz-Könen. Denn nachdem Kurt Müller (Ingenieurbüro Boxleitner) die Gesamtlärmstudie Saarmündung vorgestellt hatte, war klar, dass es mit dem lange brachliegenden Bebauungsplan "Unterdorf II" (Brunnenstraße) nun weitergehen könnte. Auch der geplanten Erweiterung von Volvo, die die Studie ins Rollen gebracht hatte, steht zumindest aus lärmtechnischen Gründen nichts mehr im Wege. Neu ist, dass erstmals alle Gebiete beachtet wurden und sich daher gegenseitig beeinflussen. Die Studie, bei der die rechtlich notwendigen Ratsbeschlüsse noch ausstehen und die noch nicht offengelegt ist, zeigt, dass bei Volvo keine Lärm-Grenzwerte überschritten werden. Zu Testzwecken wurde im Dreischichtbetrieb extra bei offenen Türen gearbeitet, um möglichst viel Lärm zu produzieren. Trotzdem wurden die Werte von 70 db (Tag) und 60 db (Nacht) nicht überschritten. Als nächstes muss nun in den Planungen der Naturschutz beachtet werden. Auch auf andere Gebiete hat die Studie Auswirkungen: So muss der Plan Konzerbrück (Grenzwerte 60 db/Tag, 45 db/Nacht) nachgebessert werden, da es sich um Mischgebiet handelt. Gleiches gilt für das Gebiet Reinigerstraße (Grenzwerte 56 db/Tag, 41 db/Nacht), bei dem es sich eigentlich um reines Wohngebiet handelt, trotzdem aber eine Durchmischung mit Gewerbe stattgefunden hat. Beides bedeute laut Müller aber keine Verschlechterung der Gebiete. Gesetzlich geregelt ist, dass das Gewerbe das Wohnen nicht beeinträchtigen darf."Unterdorf II" rückt wieder in realistische Nähe

"Zudem wird Unterdorf II wieder möglich", sagt Müller. Jahrelang liegt dieser Bebauungsplan schon auf Eis, wegen des geringen Lärms sei er nun zumindest als Mischgebiet möglich. "Wir würden gerne um ein, zwei Häuserreihen erweitern. Endlich ein Lichtblick", sagte Könens Ortsvorsteher Peter Wincheringer erfreut.Annette Weber von Bauverwaltung (Bereich Stadtplanung und Hochbau) führte später durch die ebenfalls notwendig gewordenen Änderungen der Pläne "Saarmündung Teilgebiet 1" und "Konzerbrück". Der erste wurde zwar genehmigt, aber nie rechtskräftig. Zunächst einigte sich der Ortsbeirat einstimmig auf die Aufhebung des Satzungsbeschlusses und stimmte auch einigen Änderungen, unter anderem der Nutzung zu. "So wird verhindert, dass sich zum Beispiel ein Bordell ansiedelt", erklärte Weber. Auch bei "Konzerbrück" wurde eine Änderung der Planung einstimmig befürwortet. Beschlossen werden die Änderungen vom VG-Rat.

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