Leben wie ein Fußballprofi im Tawerner Camp

TAWERN · 80 Kinder trainieren im Tawerner Camp, genießen es, umsorgt zu werden, und stellen einen Rekord auf.

 Hey, wo ist der Ball? 80 Jungs tummeln sich beim Fußballcamp auf dem Kunstrasen in Tawern, auch einige Mädels sind dabei. TV-Foto: Josef Weirich

Hey, wo ist der Ball? 80 Jungs tummeln sich beim Fußballcamp auf dem Kunstrasen in Tawern, auch einige Mädels sind dabei. TV-Foto: Josef Weirich

Foto: (h_ko )

TAWERN Fußball statt Schwimmbad hieß es in der ersten Ferienwoche für 80 Mädchen und Jungen zwischen sechs und 14 Jahren bei einem Camp auf dem neuen Kunstrasen in Tawern. Der Andrang war groß, der Sportverein verzeichnete einen neuen Teilnehmerrekord.
Robin (8) aus Porz ist Stammgast in Tawern. "Ich war schon öfter hier, es macht großen Spaß, mit so vielen Freunden gemeinsam Fußball zu spielen und die Woche miteinander zu verbringen." Jan (12) aus Ayl will sich fußballerisch verbessern. "Ich bin das erste Mal hier, und ich werde nächstes Jahr bestimmt wiederkommen." Die Teilnehmer stammen nicht nur aus Tawern und den unmittelbaren Nachbarorten. Auch aus dem Hochwald, dem Saargau und Luxemburg ist der Andrang den Verantwortlichen zufolge groß.
Organisator Ralph Weber, Präsidiumsmitglied des Sportvereins Tawern und selbst Vater von drei Söhnen, die alle beim SVT spielen, sagt: "Ich kann mich immer wieder für die Fußball-Woche begeistern. In der Jugendarbeit liegen die Wurzeln des Vereins." Er ist stolz auf sein Team aus einem halben Dutzend Frauen und Männern, die die Nachwuchskicker während des Fußballcamps liebevoll betreuen und jederzeit frisches Obst sowie erfrischende Getränke bereithalten.
Veranstalter des Camps ist Klaus Arenz, Chef der Fußballschule "Goals and more", Ex-Oberligaspieler und Manager eines Fußball-Bundesligisten, kurz: ein Kenner des Profi-Fußballs. Er hat in Tawern die Homebase für seine inzwischen mehr als 20 Fußballschulen im gesamten westdeutschen Raum aufgeschlagen.
Zum Abschluss am Freitag gab es Teilnahmeurkunden und ein Grillfest mit den Eltern. "Unsere Philosophie lautet: Starke nicht zu unterfordern, Schwächere nicht zu überfordern. Wir wollen, dass die Kids vom Platz gehen und sagen, es war super, wir kommen im nächsten Jahr wieder", sagt Arenz.
Beim gemeinsamen Mittagessen mit Schnitzel und Pasta kommt auch die soziale Komponente nicht zu kurz. "Disziplin und Teamgeist gehören für einen Fußballer auch außerhalb des Platzes dazu."
Die jungen Fußballer genossen das Umsorgtwerden und den Hauch eines Lebens als "Fußball-Profi" ausgiebig.

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