Ein Abend der Musik - ein Abend für Kinder. So könnte das Motto des Benefizkonzertes in der Mehrzweckhalle gelautet haben, zu dem der Kinderschutzbund Trier eingeladen hatte. Zu Gunsten der Fachstelle "Lichtblick", die sich speziell um Kinder und Jugendliche aus Suchtfamilien kümmert, gaben sich zahlreiche Musiker ein Stelldichein in Wasserliesch. Musik in allen Variationen stand auf dem Programm: ob als zackige Marschmusik, beschwingter Jazz oder außergewöhnliches Pfeifkonzert - für jeden Geschmack war etwas dabei. Mit der "Upbeat Concert Band" brachte Dirigent Roger Arminzani die Zuhörer in der nur spärlich besetzten Halle in Fahrt. In diesem 22-köpfigen Ensemble haben sich Musiker aus Deutschland und Luxemburg zusammengeschlossen. Vom beschwingten Glenn-Miller-Sound bis hin zu konzertanten Soli reichte ihr Repertoire. Töne ganz anderer Art gab es von den "Dudeldorf Lion Pipes and Drums" zu hören. Nicht nur für die Ohren, auch für die Augen hatten die Trommler und Pfeifer einiges zu bieten: In original schottischen Kilts und mit schwarzen Glenn-Garrie-Kappen marschierten die elf Musiker zu den Klängen von "Scotland the Brave" ein. Seit zehn Jahren hat man sich in Dudeldorf dem Dudelsack-Spiel verschrieben. Unter der Leitung von Thomas Reuter intonierte die Truppe schottische Traditionsweisen mit solistischen Einlagen. Für einen flotten Ausklang des Konzerts sorgte die Wasserliescher Band "Music Collection", die bis in die frühen Morgenstunden zum Tanz spielte. Bereits zum zweiten Mal hatte der Wasserliescher Kurt Maas ein Benefizkonzert für "Lichtblick" organisiert. Vor einigen Jahren wurde der 53-Jährige auf den Kinderschutzbund aufmerksam. Seit dieser Zeit organisiert er Sponsoren zur finanziellen Unterstützung der Fachstelle. Mit der Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr und einiger Wasserliescher Bürger hatte er das zweite Benefizkonzert auf die Beine gestellt. Trotz des anspruchsvollen Programms fanden nur etwa 300 Besucher den Weg in die Halle. "Das ist ein sehr großer Aufwand gewesen," sagt Maas etwas enttäuscht, "schade, dass nur so wenige Leute kamen." Eine Neuauflage des Konzertes scheint damit in weite Ferne gerückt zu sein.