Zahlreiche Einsprüche

Die Einspruchsfrist im Planfeststellungsverfahren zur Sanierung des Bahntunnels bei Nittel und Wellen ist für die Bürger der beiden Gemeinden gestern abgelaufen. Zahlreiche Einwände sind bei der Verwaltung eingetroffen.

Nittel/Wellen/Konz. (mok) Gestern endete die Einspruchsfrist für Einwohner der betroffenen Gemeinden im Planfeststellungsverfahren zur Sanierung des Eisenbahntunnels bei Nittel und Wellen (der TV berichtete). Nach Plänen der Bahn soll die Strecke in einem Teil auf ein Gleis reduziert werden. Dieses Vorhaben ist sehr umstritten. Viele befürchten, dass die Region dadurch im europäischen Nahverkehr aufs Abstellgleis gestellt wird. "Aus beiden Gemeinden ist eine Reihe von Beschwerden bei der Verwaltung eingegangen", sagte Karl-Heinz Frieden, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Konz. Bis zu 20 Schreiben sind bis zum Stichtag dort eingetroffen. Vorwiegend befassen sich die Beschwerden Friedens Einschätzung nach mit Fragen der Lärmemission. Das betreffe nicht nur direkt den Bereich, in dem die Strecke auf ein Gleis zurückgebaut werden soll. Durch das Reduzieren der Geschwindigkeit der Züge oder das erneute Anfahren sei in den Bereichen davor bereits mit zusätzlichem Lärm zu rechnen, lauten die Befürchtungen. Beratung über Einwände

Die Frist für Einwände der Träger öffentlicher Belange ist ebenfalls bereits abgelaufen. Nach TV-Informationen sind die Schreiben allerdings noch nicht ausgewertet worden. Bei einem Anhörungstermin wird in Kürze über die Einwände beraten.Mittlerweile ist die Diskussion aber auch zu einer politischen Debatte geworden. "Die letzten Entscheidungen werden in Berlin fallen", schätzt Frieden die Situation ein.

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