Verbandsgemeinderat legt Eintrittspreise für neues Bad fest

Konz · Das neue Konzer Schwimmbad ist noch nicht fertig gebaut. Trotzdem hat der Rat schon jetzt die Eintrittspreise festgelegt. Rabatte gibt es unter anderem für Familien und Menschen mit Behinderungen.

Konz. Wer ab dem Herbst ein paar Runden im Konzer Saar-Mosel-Bad drehen will, zahlt künftig für eine Tageskarte 4,90 Euro. Der ermäßigte Tagestarif für Kinder und Jugendliche zwischen drei und 17 Jahren kostet 2,90 Euro. Auch Absolventen eines freiwilligen sozialen oder ökologischen Jahres bekommen die Ermäßigung. Das hat der Konzer Verbandsgemeinderat am Donnerstagabend beschlossen.
Große Einigkeit bestand nach dem Vorschlag der FWG, Behinderten ab einem 50-prozentigen Grad der Behinderung statt wie von der Verwaltung vorgeschlagen ab 80 Prozent die Ermäßigung zu gewähren. Sondertarife wird es auch für Familien mit einem Familienpass geben. Einen Familienpass erhalten Eltern eines Kindes unter 16 Jahren. Wenn zwei Familienmitglieder gleichzeitig in das Bad gehen, zahlen sie pro Kopf 3,20 Euro Eintritt, ermäßigt 1,90 Euro. Kommen die Schwimmer in Gruppen ab zehn Personen in das Saar-Mosel-Bad, zahlen sie pro Kopf 3,90 Euro, ermäßigt 2,30 Euro. Eine Jahreskarte kostet 220 Euro, ermäßigt 130 Euro.
Neben den Eintrittspreisen hat der VG-Rat über den Stellenplan der VG-Werke für das Bad abgestimmt. Eine halbe Stelle gibt es bei den Werken. Dort befasst sich Alfred Kaiser mit dem Bad. Hinzu kommen ein Bademeister und 3,5 weitere Stellen für Fachkräfte in Bäderbetrieben, 2,5 Stellen für Mitarbeiter an der Kasse sowie 1,7 Stellen für Reinigungskräfte. Die Posten an der Kasse übernehmen fünf Halbtagskräfte. Beim Reinigungsdienst teilen sich drei Mitarbeiter die Stellen.
Der Rat hat zudem eine neue Hauptsatzung für die VG Konz verabschiedet. Etwas hitziger wurde die Diskussion bei einem Punkt: der Übertragung von Kompetenzen des VG-Rats an den Haupt- und Finanzausschuss (HFA). Vor allem die SPD sprach von einer "Entmachtung" des VG-Rats. Der HFA darf jetzt zum Beispiel über den An- und Verkauf von bebauten Grundstücker bis zu einer Wertgrenze von 100 000 Euro entscheiden. Das war vorher Ratsangelegenheit.
Zudem hat der Rat die Betriebsträgerschaft für das Haus für Kinder sowie die Krippengruppe im Lorenz-Kellner-Kindergarten an die Stadt Konz übertragen. Die VG spart dadurch 218 000 Euro. Die Stadt hat 98 000 Euro Mehrkosten. Die Differenz erklärt sich dadurch, dass die Stadt nach Übernahme der Betriebsträgerschaft weniger Umlage an die VG zahlt. cmk

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