4 Freunde und 4 Pfoten

(U. M.) Der zehnjährige Robby findet Zahnärzte und Umzüge doof. Bei den einen verliert man die Zähne, bei den anderen die Freunde. Mit diesem naseweisen Vergleich eröffnet der erste Kinofilm der Action-versierten Fernseh-Regisseurin Gabriele Heberling ganz pfiffig. Und dabei lässt er es dann auch bewenden. In weniger als drei Minuten hat Robby drei neue Freunde im neuen Häuserblock gefunden, wo ein idiotisch frisierter Martin Semmelrogge als Ekel-Hausmeister zum allgemeinen Pläsier in die Urinpfütze eines Hundes stolpern muss. Dieser Hund heißt Mozart und ist der vorläufige Alleinerbe des Millionenvermögens einer schrulligen Dame, was deren Sohn, ein verschlagener Wrestling-Star mit Namen Timo die Kralle zu sabotieren versucht.Kinder lieben Tiere, das ist bekannt. Zu glauben, dass das ausreicht, um Faszination für einen ganzen Film zu erwirken, ist recht kurz gedacht. Und entsprechend in Szene gesetzt. Die Kinder haben keinen Charme und können nicht spielen. Die Erwachsenen könnten, wenn man sie ließe, was aber durch die haarsträubend überzeichneten Rollen nicht möglich ist. Den Gags fehlt das Timing, der Spannung auch. Oder in Robbys Denke: Kinderfilme, die ihr Publikum billig abspeisen, sind doof. (Cinemaxx, Trier)

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