Das hat der ehrwürdige Trierer Dom noch nicht erlebt. Am Sonntag, 3. Oktober, versammeln sich 240 Sängerinnen und Sänger zur riesengroßen, 40-stimmigen (!) Motette "Spem in alium" von Thomas Tallis. Die Komposition, die um 1550 entstand, ist ein Werk der Superlative. Kein anderer bedeutender Komponist hat für eine derart große Stimmenzahl geschrieben. Acht fünfstimmige Chöre werden aufgeboten - aus Domchor, Bachchor, dem Spee-Chor, dem Vokalkreis Konz, dem "Ensemble 85" dem "Anderen Chor" aus Dillingen und der Kantorei der Konstantin-Basilika. Sie stellen sich ringsum im Kirchenraum zum "Rundum-Surround-Effekt" auf. Aber "Very British" bedeutet mehr. Der kleinere, immer noch 140 Sängerinnen und Sänger starke "Kernchor" aus Domchor und Bachchor gibt einen Überblick über die geistliche Musik im Inselreich. Zu Gehör kommen Werke von John Tavener (geb. 1945), Edwin George Monk (1819-1900), Charles Villiers Stanford (1852-1924), Henry Purcells Psalmvertonung "Lord, how long wilt Thou be angry", Gloria von John Rutter (geb. 1945) und Benjamin Britten. Josef Still spielt auf der Domorgel ein Stück von Herbert Howells (1892-1983). Als Vokalsolisten wirken mit: Eva Leonardy und Alexander Lauer. Die Leitung übernehmen Martin Bambauer und Stephan Rommelspacher. Karten: Trierer Musikhäuser Kessler und Reisser, Drogerie Jacoby, Trier, Dominformation Trier, Mosel Festwochen, Telefon 06531/3000.