Drei Fragen an Stephanie Eidt

Schauspielerin Stephanie Eidt (41) wird bei den Antikenfestspielen die Antigone spielen. TV-Redakteur Dieter Lintz sprach während der Proben mit ihr.

? Sie gelten als Spezialistin für zeitgenössische Autoren - wie ist es da, in einem Klassiker zu spielen?Eidt: Ich freue mich, endlich mal wieder so einen prallen, klassischen Text zu haben. Mit so etwas zu arbeiten, danach hat es mich lange "gedürstet". ? Wie ist es, in diesem speziellen Ambiente eines römischen Amphitheaters zu agieren?Eidt: Ich habe sehr viel Respekt vor diesem zauberhaften Raum. Bei diesen imposanten Mauern und Hängen braucht man gar nicht viel Fantasie, um die Vergangenheit regelrecht zu spüren. Und ich finde, die Größe gibt eine ungeheure Freiheit. ? Und wie ist das, wenn man quasi mitten im Publikum probt, wenn die Touristen mehr oder minder durch die Szenerie laufen?Eidt: Manchmal etwas kurios, es kommt vor, dass die einem buchstäblich auf die Schulter klopfen. Aber ich finde es eigentlich gut. Und manchmal ist es toll, wenn dann ganze Schulklassen reinkommen und mit einem Mal ganz fasziniert und mucksmäuschenstill stehen bleiben und zusehen. Stephanie Eidt begann ihre Karriere am Wiener Burgtheater, gehörte lange Jahre dem Ensemble der Berliner Schaubühne an und spielt zurzeit am Schauspielhaus Hamburg. Als Antigone gastiert sie erstmals in Trier.

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