Erst Trier, dann die Welt

Wenn Trier noch einen großen musikalischen Sohn braucht, bitteschön: Der Frankfurter Stefan Hantel, besser bekannt als Shantel, sagt beim Auftritt im Varieté Chat Noir, dass er seine Kindheit an der Mosel verbrachte.

Und dass er hier seinen ersten Gitarrenunterricht bekam. Ohne Übertreibung: Was Shantel mit seinem Bukovina Orkestar abzieht, hat es in Trier an einem Montagabend noch nicht gegeben, Rosenmontag inklusive. Die allermeisten der 250 Zuschauer - das Varieté ist ausverkauft, versteht sich - feiern und tanzen praktisch vom ersten Takt bis zum Schlussakkord. Es riecht nach Bier, Achseln, Party. Schließlich geht der Offbeat gewaltig in die Beine. Melodisch bedient sich Shantel, der Großmeister des Balkan-Pop, aus dem breiten Fundus der osteuropäischen Musik: Genommen wird, was gefällt. Das Ganze wird ganz westlich mit ordentlich Wumms auf Tanzfläche getrimmt und mit jazzigen Soli von Saxofon oder Posaune aufgepimpt. So garantiert die "Disko Partizani" über knapp zwei Stunden lang beste Unterhaltung: laut, oft schnell, direkt und sympathisch - der tanzbarste Beitrag zur Völkerverständigung. hpl/bre Andreas Feichtner

Eine Dia-Schau gibt es unter www.volksfreund.de/videos



KURZKRITIK: SHANTEL, TRIER

Erst Trier, dann die Welt

Wenn Trier noch einen großen musikalischen Sohn braucht, bitteschön: Der Frankfurter Stefan Hantel, besser bekannt als Shantel, sagt beim Auftritt im Varieté Chat Noir, dass er seine Kindheit an der Mosel verbrachte. Und dass er hier seinen ersten Gitarrenunterricht bekam. Ohne Übertreibung: Was Shantel mit seinem Bukovina Orkestar abzieht, hat es in Trier an einem Montagabend noch nicht gegeben, Rosenmontag inklusive. Die allermeisten der 250 Zuschauer - das Varieté ist ausverkauft, versteht sich - feiern und tanzen praktisch vom ersten Takt bis zum Schlussakkord. Es riecht nach Bier, Achseln, Party. Schließlich geht der Offbeat gewaltig in die Beine. Melodisch bedient sich Shantel, der Großmeister des Balkan-Pop, aus dem breiten Fundus der osteuropäischen Musik: Genommen wird, was gefällt. Das Ganze wird ganz westlich mit ordentlich Wumms auf Tanzfläche getrimmt und mit jazzigen Soli von Saxofon oder Posaune aufgepimpt. So garantiert die "Disko Partizani" über knapp zwei Stunden lang beste Unterhaltung: laut, oft schnell, direkt und sympathisch - der tanzbarste Beitrag zur Völkerverständigung. hpl/bre Andreas Feichtner Eine Dia-Schau gibt es unter www.volksfreund.de/videos

Meistgelesen
Neueste Artikel
Vom erwischt werden
Vom erwischt werden
Vinyl der Woche: Love Is A Wonderful Thing – Michael BoltonVom erwischt werden
Zum Thema
Aus dem Ressort