HISTORIE

Die Bayreuther Festspiele sind das international renommierteste Musikfestival in Deutschland. Ihre weltweite Einzigartigkeit verdanken sie der Tatsache, dass hier seit mehr als 130 Jahren ausschließlich Opern von Richard Wagner (1813-1883) gespielt werden, und zwar im von Wagner noch selbst im Jahr 1876 eröffneten Festspielhaus auf dem "Grünen Hügel".

Der "Mythos Bayreuth" zieht im Sommer Sänger und Musiker aus aller Welt in die oberfränkische Stadt, wo sie zu Gagen deutlich unter dem sonst üblichen Niveau auftreten. Er liegt auch darin begründet, dass die Leitung der Festspiele seit Beginn in der Hand der Familie Wagner liegt: Auf Richard Wagner folgten seine Witwe Cosima, Sohn Siegfried, dessen Witwe Winifred und schließlich die Enkel Wieland und Wolfgang Wagner. Seit Wielands Tod 1966 ist Wolfgang Wagner Alleinherrscher auf dem "Hügel". Die Festspiele dauern vom 25. Juli bis 28. August. Auf dem Programm stehen in diesem Jahr "Die Meistersinger von Nürnberg", "Tannhäuser", "Der Ring des Nibelungen" sowie "Parsifal". Die rund 60 000 Karten für die 30 Vorstellungen sind seit Langem ausverkauft. Von der Rechtsform her sind die Bayreuther Festspiele eine GmbH.

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