Jetzt geht die Party richtig los

LUXEMBURG/TRIER. Mit einem Trommelfeuer an Ausstellungen und Konzerten geht die Kulturhauptstadt in den Frühling. Auch die Region Trier ist im März stark vertreten – alleine mit sechs großen Ausstellungs-Projekten von Eifel bis Mosel.

Der Ausstellungs-Marathon hat bereits begonnen: Seit dem Wochenende ist in der Europäischen Kunstakademie in Trier die Exposition "pars pro toto" zu sehen. Dozenten der Akademie haben Werke aus der Kunstsammlung der Provinzial ausgesucht und sich in Form eigener Kunstwerke damit auseinander gesetzt ( www.eka-trier.de).Am 2. März um 19 Uhr steigt im Moselort Lieser "artecelli" dazu. Der Start des Projekts, das mit einer "Lebensphasen-Skulptur" in zehn Städten der Großregion gastieren wird, wird gekoppelt mit der Sonderausstellung "Koffer auf Reisen" in der Kulturwerkstatt Paulushof in Lieser ( www.artecelli.eu).

Vom 9. März an zeigen die Stadtwerke Trier "Bezugspunkte - übergrenzend". Schon seit mehreren Jahren bringt der Künstler Rolf Weiland Kollegen aus den Nachbarländern zu Ausstellungen in unterschiedlichen Konstellationen an unterschiedlichen Orten zusammen. Diesmal schaffen die Stadtwerke den Rahmen (Infos unter 06588/2060.)

Am 15. März fällt dann auch in Bitburg der Kulturhauptstadt-Startschuss. Im Kreismuseum beginnt die Ausstellung "Migration", die sich mit dem Schicksal von Auswanderern aus der Großregion Saar-Lor-Lux beschäftigt. Sie schildert die großen Bewegungen früherer Jahrhunderte nach Osten und nach Amerika (Infos: 06561/683888).

Auch der Hunsrück bleibt vom Kulturhauptstadt-Virus nicht verschont. Bei der Beschäftigung mit wichtigen Persönlichkeiten der Großregion hat man sich in Morbach den Räuberhauptmann "Schinderhannes" vorgenommen. Ab dem 24. März steht er im Hunsrücker Holzmuseum für ein Jahr im Mittelpunkt ( www.morbach.de).

Ab dem 26. März will dann die Trierer Stadtbibliothek beweisen, dass nicht nur Konstantin im Jahr 2007 Ehre einlegt. Unter dem Titel "Kaiser, Gelehrte, Revolutionäre" öffnet sie ihre Schatzkiste, um bis zum Jahresende kostbare Handschriften, Urkunden, Graphiken zu zeigen ( www.stadtbibliothek-trier.de).

Auch im Bereich Theater/Kabarett ist im März einiges geboten. Am 7. März gastiert der Metzer Choreograph Francois Raffinot mit seinem Programm "Set pour sept femmes", das den Mythos vom frauenmordenden Blaubart mit Tänzerinnen, Schauspielerinnen, Musikerinnen und Akrobatinnen interpretiert, im Grand Théatre ( www.theater-vdl.lu).

Am 9. und 10. März stellt die Kabarett-Truppe "Cabaregion" ihr in Ettelbrück uraufgeführtes Programm "Zaungäste" in der Trierer Tufa vor. Mit dabei: Die Trierer Sandra Karl und Johannes Metzdorf-Schmithüsen. (Infos: www.tufa-trier.de).

Freunde mittelalterlicher Spektakel sollten sich den 10. März vormerken, wenn die französische Sängerin Anne Azema mit einer großen Theatertruppe ein Ritterfest aus dem Jahr 1285 mit Musik, Tanz und Erzählungen nachspielt. Französisch-Kenntnisse sind für "Le Tournoi de Chauvency" im Grand Théatre Luxemburg kein Nachteil (www-theatre-vdl.lu).

Ein Comedy-Festival ganz besonderer Art bietet die Abtei Neumünster vom 17. bis 30. März. Unter dem Titel "Humor für den Frieden" steigen Comedians aus verschiedenen europäischen Ländern in die Arena. Kult-Komiker Kaya Yanar vertritt am 28. März die deutschen Farben (Infos: www.ccrn.lu).

Das musikalische März-Angebot enthält jede Menge Schmankerl. Für Elektropop-Freaks bietet die Stippvisite des Berliner Star-Labels "Morr Music" mit seinen DJs am 7. März im Exit 07 bei den Rotunden hinter dem Luxemburger Hauptbahnhof ( www.luxembourg2007.org) den Monats-Höhepunkt. Folk-Fans sei das Festival "Celtic Celebration" ans Herz gelegt, das mit internationalem Star-Aufgebot am 9. März in Dudelange steigt ( www.zeltik.lu).

Am 16. März gastiert das renommierte Luxemburger Kammerorchester "Les Musiciens" in der Pfarrkirche Trier-Heiligkreuz mit Musik von Komponisten aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland im Rahmen seines Zyklus über "Komponisten aus der Großregion". Mit von der Partie ist der trierisch-luxemburgische Chor "Grenzgänger" unter Leitung von Martin Folz. Im Mittelpunkt des Programms steht das "Stabat Mater" des aus Mainz stammenden Komponisten Peter Cornelius.

Vormerken sollte man sich auch das Avantgarde-Festival "Musique/visuelle", das vom 27. bis 31. März zeitgenössische Musik und Multimedia-Künstler zusammenbringt, unter anderem mit einer neukomponierten Film-Musik zu Fritz Langs Stummfilm-Klassiker "Metropolis" ( www.philharmonie.lu).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Vom erwischt werden
Vom erwischt werden
Vinyl der Woche: Love Is A Wonderful Thing – Michael BoltonVom erwischt werden
Zum Thema
Aus dem Ressort