Wittlich. (red) Der junge Pianist ist eine echte Entdeckung: David Meier war 2005 der Star beim Bremer Klavierwettbewerb und räumte fast alle Preise ab. Er erspielte sich nicht nur den ersten Preis des Gesamtwettbewerbs, sondern auch noch drei Sonderpreise für die beste Interpretation einer Beethoven-Sonate, für die beste Interpretation der Auftragskomposition von Violeta Dinescu und für die beste Bach-Interpretation. Er stand auch in der Gunst der Zuhörer ganz oben, sie verliehen ihm den Publikumspreis. Der Schwerpunkt seines Konzerts am 1. März, 20 Uhr, in der ehemaligen Synagoge in Wittlich heißt Beethoven. David Meier wird die Eroica-Variationen mit Fuge Es-Dur (Opus 35) und die Sonate c-Moll (Opus 111) interpretieren. Aber er stellt diesen großen Werken für Klavier jeweils intime Miniaturen voran: Vier "Duette" von Johann Sebastian Bach und drei "Nachtstücke" von Heinz Holliger. Es kommt ihm darauf an, in welchem Zusammenhang und in welchem musikalischen "Raum" ein Werk erklingt. Auch der Konzertsaal spielt nicht nur eine akustische Rolle. Die meisten der Wittlicher Konzerte finden in dem weiten Raum der ehemaligen Synagoge statt. Es ist darum kein Zufall, dass David Meier das Konzert am 1. März mit einer Klaviersonate beginnt, die Viktor Ullmann 1940 in Prag komponiert hatte, mit einer tiefen Verbeugung vor der Tradition: die kraftvolle Sonate Nr. 3 (op. 28) schließt virtuos mit Variationen und Fuge über ein Thema von Wolfgang Amadeus Mozart. Karten-Vorverkauf: Altes Rathaus, Am Markt, Telefon 06571-146614, Buchhandlung Stephanus, Burgstr., (06571-96023), und Musikladen, Max-Planck-Str., (06571-8974).