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Allein Maria (Lavinia Wilson) leidet am "Borderline"-Syndrom, einer psychischen Krankheit mit vielen Symptomen. Ihre daraus resultierende Einsamkeit versucht sie, mit Affären und Alkohol zu bekämpfen.

Als sie sich in Jan (Maximilian Brückner) verliebt, spürt sie zum ersten Mal Hoffnung auf eine gesündere Zukunft. Doch als Jan sie kurz allein lässt, muss Maria sich ihren Rückschlägen stellen. (In den Kinos der Region) Millions Der achtjährige Halbwaise Damian (Alex Etel) findet eine Tasche voller Geld. Da er gerade seine Mutter verloren hat, glaubt er an ein Geschenk des Himmels, während sein größerer Bruder Anthony (Lewis McGibbon) das Geld lieber ausgeben will, bevor der Besitzer herausfindet, wo es geblieben ist. (In den Kinos der Region) Dark Water Als frisch geschiedene junge Mutter Dahlia (Jennifer Connelly) will sie mit ihrer fünfjährigen Tochter Ceci (Ariel Gade) ein neues Leben anfangen. Doch in der neuen Wohnung gerät sie in eine Nervenkrise. Sie und ihre Tochter werden von unheimlichen Phänomenen gequält: flüsternde Stimmen, unerklärliche Schritte aus einer leer stehenden Wohnung und schließlich unüberschaubare Mengen schwarzen Wassers, das sich scheinbar in jeden Winkel ergießt. (In den Kinos der Region) Spiel ohne Regeln Paul (Adam Sandler) landet nach einer Verletzung seiner Bewährungsauflagen im Knast und muss sich von seiner Karriere als Football-Star zunächst verabschieden. Gefängnis-Direktor Hazen (James Cromwell) verlangt von Paul, aus seinen Mitinsassen ein Team zusammenzustellen, das gegen die Wärter antreten soll. (In den Kinos der Region) Unkenrufe Danzig im Jahr 1989: Ein deutscher Professor für Kunstgeschichte, Alexander Reschke (Matthias Habich), und eine polnische Restauratorin, Aleksandra Piatowska (Krystyna Janda), beide um die 60 und verwitwet, gründen eine "Deutsch-Polnische Friedhofsgesellschaft". So wollen sie den einst aus Danzig geflohenen und vertriebenen Deutschen die Möglichkeit geben, auf einem Friedhof in der ehemaligen Heimat die letzte Ruhestätte zu finden. Dass die in der Vergangenheit verhaftete Friedhofsidee absurd ist und letztendlich scheitern muss, davor warnt immer wieder die Unke als Künderin kommenden Unheils. Habich ("Der Untergang") und Janda sind die ideale Besetzung für das Liebespaar; können den Verletzungen, Missverständnissen und Ängsten der Protagonisten überzeugend Ausdruck verleihen. Die Verfilmung nach der Vorlage von Günter Grass ist zugleich Liebesgeschichte, Drama über die Versöhnung zwischen Polen und Deutschen, Kritik am Kommerziellen und melancholisches Stück über Heimatverlust. Diese ernsten Themen stimmen nachdenklich. Andererseits: Mit Humor, leiser Ironie und satirischer Schärfe gewürzt ist der Film sehr amüsant. Die auffälligste Änderung in dem Streifen betrifft die Erzählerrolle: Der Ich-Erzähler, ein ehemaliger Mitschüler des Professors, fehlt in der Filmversion. Stattdessen ist es die alte, resolute und eigenwillige Marktfrau Erna Brakup (Dorothea Walda), die über dem Geschehen steht, Ereignisse kommentiert und voraussieht. Regie führte der vielfach ausgezeichnete Pole Robert Glinski. (In den Kinos der Region) (dpa)

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