Neue Aktionäre gesucht

TRIER. (DiL) Erneut begibt sich Theater-Intendant Heinz Lukas-Kindermann auf den Aktien-Markt. Nach der Napoleon-Aktie im Vorjahr soll nun eine neu aufgelegte "Beethoven-Aktie" helfen, Löcher im Etat zu stopfen.

Nicht umsonst hat der Theaterchef das Motto für die Aktion aus einem Klavierstück Beethovens entliehen: "Die Wuth über den verlornen Groschen" heißt das Rondo, eine beziehungsreiche Anspielung auf die Finanzierungslücke, die durch die Nicht-Berücksichtigung von Lohnsteigerungen im Theater-Etat entstanden ist.Man brauche "Gönnerinnen und Gönner", schreibt der Intendant, damit wir "Fidelio nicht ohne Kostüme aufführen müssen". Ein Schelm, wer angesichts der Kleidung des Chors bei der unlängst stattgefunden habenden Premiere denkt, da habe wohl jeder Sänger in vorauseilender Sparwut auf dem eigenen Speicher nach Klamotten-Resten gewühlt.Angesichts der allgemeinen Finanzlage hat die Kindermann-AG den Emissionspreis für ihre Wertpapiere allerdings drastisch gesenkt. Mussten im Vorjahr noch 100 Euro pro Aktie angelegt werden, sind Investoren diesmal schon mit 50 Euro dabei. Als Gegenleistung wartet ein Fledermaus-Empfang beim Grafen Orlowski am 6. November, die Teilnahme an einer Bühnen-Orchesterprobe nach Wahl nebst einer Gratis-Studio-Aufführung.Die Beethoven-Aktie ist an der Theaterkasse erhältlich.

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