Ouvertüre, Konzert und Symphonie

Das siebte Symphoniekonzert der Trierer Philharmoniker am morgigen Donnerstag um 20 Uhr im Theater bringt ein Wiedersehen mit Cosima Sophia Osthoff, die vor einigen Jahren erste Kapellmeisterin in Trier war. Sie dirigiert Werke von Berlioz, Rota und Dvorák.

 Cosima Osthoff. TV-Foto: Klaus Kimmling

Cosima Osthoff. TV-Foto: Klaus Kimmling

Trier. (bre) Der Abend beginnt mit der Ouvertüre zu "Béatrice et Bénédict" von Hector Berlioz. Die Oper ist das letzte musikdramatische Werk des großen Franzosen. Berlioz nahm den Stoff von Shakespeares "Viel Lärm um nichts" als Vorlage und entwickelte ihn weiter. Die Uraufführung 1862 in Baden-Baden war ein durchschlagender Erfolg. Einmal mehr zeigt die Ouvertüre, welch ein Meister der Instrumentation Berlioz war. Der italienische Komponist Nino Rota (1911-1979) hat sich vor allem mit Filmmusik einen Namen gemacht. So schrieb er unter anderem die Partituren zu Fellinis "La Strada" und "La Dolce Vita" und zu Francis Ford Coppolas "Der Pate". Daneben komponierte Rota aber auch Opern, Chor- und Instrumentalwerke. Begleitet von den Trierer Philharmonikern unter Cosima Sophia Osthoff spielt der deutsche Pianist Klaus Sticken Rotas Klavierkonzert in C-Dur von 1960. Es ist ein impressionistisch-schillerndes, mit wechselnden Klangfarben arbeitendes Stück. Sticken, der unter anderem bei Gyorgy Sebok und Alfred Brendel studierte, hat sich auf weniger bekannte Klavierliteratur spezialisiert. Den Abschluss des Konzerts bildet eines der großen Werke der Hochromantik: die Symphonie Nr. 6 D-Dur op. 60 von Antonín Dvorák. Auf Anregung von Hans Richter schrieb Dvorák die Symphonie 1880 für die Wiener Philharmoniker. Die lehnten das Werk aber nach einer Probe ab, und so fand die Uraufführung 1881 im Tschechischen Nationaltheater in Prag statt. Die 6. Symphonie gehört zu den Werken, in denen sich Dvorák intensiv mit der tschechischen Folklore auseinandersetzte. Davon zeugt nicht zuletzt der virtuose "Furiant" im dritten Satz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Vom erwischt werden
Vinyl der Woche: Love Is A Wonderful Thing – Michael Bolton Vom erwischt werden
Aus dem Ressort