Namensgeber und erster Träger des Preises ist der Krimiregisseur Jürgen Roland, der die Auszeichnung gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck am 17. September in Daun übergeben wird. Mit dem ,Roland' wird vor allem Georges Rolle als Ruhrpott-Kommissar ,Horst Schimanski' gewürdigt, die er seit 1981 25 Mal spielte. George, geboren am 23. Juli 1938 in Berlin, ist der Sohn einer Schauspielerfamilie: Sein Vater Heinrich George war ein berühmter Film- und Theaterstar seiner Zeit, seine Mutter Berta Drews eine bekannte Charakterdarstellerin. George gab 1953 an der Seite von Romy Schneider sein Filmdebüt. In den 60er Jahren machte er mit Rollen in den Karl-May-Verfilmungen von sich reden. Als Duisburger ,Tatort'-Kommissar Schimanski wurde George in den 80er Jahren in Deutschland sehr populär. Aber George stellte oft unter Beweis, dass er unterschiedlichste Rollen spielen kann, so im Kinokrimi "Abwärts" (1985), in Helmut Dietls Satire "Schtonk" (1992) sowie in "Der Totmacher" (1995), der als deutscher Beitrag für den Oscar nominiert wurde. In jüngster Vergangenheit überzeugte George als Alzheimerkranker in dem Drama "Mein Vater", dem Psychothriller "Der Anwalt und sein Gast" (beide 2002) und in Stefan Krohmers "Familienkreise" (2003). Seine schauspielerischen Leistungen sind mit zwei Bundesfilmpreisen, dem Bayerischen Fernsehpreis, dem Grimme-Preis und dem Goldenen Bär ausgezeichnet worden. Die Verleihung des "Roland" ist die Abschlussveranstaltung der dritten Auflage des Krimifestivals "Tatort Eifel" vom 14. bis 18. September. Veranstaltungen gibt es im gesamten Kreis Daun in der Vulkaneifel. Das Festival richtet sich sowohl an Krimifreunde als auch an ein Fachpublikum aus Autoren, Film- und Fernsehproduzenten, Verlegern und Agenten.