Trier im Tal der Glocken

TRIER. (DiL) Endlich wird eine Lücke im Trierer Musik-Angebot geschlossen: Mit "Trier, im Tal der Glocken" liegt erstmals ein auskomponierter Liederzyklus nach Texten Trierer Heimatdichter vor.

Das Zustandekommen war mehr als ungewöhnlich (der TV berichtete): Die gebürtige Triererin Magda Rumpff hatte Texte aus eigener Feder, aber auch Gedichte von Cläre Prem, Matthias Minninger oder Theo Mülders mit einfachen Melodiefolgen vertont. Das Material erschien dem Trierer Komponisten Heinz Heckmann von so beachtlicher Qualität, dass er Klaviersätze dafür schrieb. Die Sängerin Vera Ilieva nahm die Lieder gemeinsam mit dem Pianisten Gottfried Sembdner auf, und das hörenswerte Resultat liegt seit wenigen Tagen vor. "Trier, im Tal der Glocken" enthält 16 Lieder und fünf von der inzwischen 80-jährigen Magda Rumpff eingesprochene Gedichte. Heckmann, als Komponist sonst der Moderne zugetan, hat sich ohne jede Einschränkung auf die romantischen Texte und Melodien eingelassen und liefert dazu einfühlsame, handwerklich exzellent gearbeitete Arrangements, die die einfachen Melodiebögen durch Vor-, Nach- und Zwischenspiele beträchtlich aufwertet. Vera Ilieva macht sich mit ihrer engagierten Interpretation einmal mehr zur Anwältin ihrer Wahlheimat Trier. Die sehnsüchtigen, melancholischen oder fröhlichen Lieder beinhalten meist moselanische Stimmungsbilder, von der Mariensäule über die Weinberge bis zum Hauptmarkt und den Glocken von Dom und Gangolfsturm. Die CD wird am Sonntag, 20. Juni um 11.15 Uhr im Bischöflichen Diözesanmuseum der Öffentlichkeit vorgestellt. Vera Ilieva wird Auszüge singen, Magda Rumpff und Heinz Heckmann erzählen über das Zustandekommen des Werks. Einige Lieder werden auch als Chor-Version vorgestellt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Vom erwischt werden
Vinyl der Woche: Love Is A Wonderful Thing – Michael Bolton Vom erwischt werden
Aus dem Ressort