Zum glücklichen Single mutieren

"Singledämmerung" heißt das Programm, in dem Sissi Perlinger heute im Trifolion den schweren Weg zu einem glücklichen Singledasein beschreibt.

 Sissi Perlinger tritt heute im Trifolion Echternach auf. Foto: Trifolion

Sissi Perlinger tritt heute im Trifolion Echternach auf. Foto: Trifolion

Echternach. (kg) Sissi Perlinger präsentiert am Samstag, 1. November, 20 Uhr, ihr Programm "Singledämmerung" im Trifolion Echternach. Mit der Komikerin sprach unser Mitarbeiter Konstantin Grosse.

Frau Perlinger, Sie werden heute in der neu erbauten Konzerthalle Trifolion in Echternach auftreten. Ist es für Sie etwas anderes, außerhalb von Deutschland zu spielen?

Sissi Perlinger: Ich spiele tatsächlich zum ersten Mal im Großherzogtum und freue mich sehr auf den Auftritt im neu gebauten Trifolion. Mein Programm werde ich aber nicht verändern, da meine "Heldin" in Luxemburg dasselbe durchleben müsste, um zum glücklichen Single zu mutieren wie in Deutschland oder sonstwo auf der Welt.

Ihr aktuelles Programm "Singledämmerung" wird beinahe einhellig als das beste bezeichnet, das Sie jemals gemacht haben. Können Sie da mitgehen?

Sissi Perlinger: Auf jeden Fall, denn ich habe noch nie so lange und intensiv an einer Sache gearbeitet. Ich habe das ja alles selber mitgemacht. Das Programm ist Ergebnis meiner Lebenskrise, die ich vor zehn Jahren hatte. Als sich mein damaliger Partner von mir getrennt hatte, öffnete sich für mich als Frau der Weg in die Höllenschlucht. Ich war endgültig und vollends am Boden, musste innehalten und zu mir selber finden. Darauf folgte eine sehr glückliche Singlephase, zölibatär und komplett auf mich konzentriert. Mir wurde klar, dass ich von nun an alles, was ich mache, bewusst und nicht mehr "nebenbei" erledige Ein Ergebnis dieses "Neufindens" ist die "Singledämmerung", an der ich Jahre lang gefeilt habe.

Die "Singledämmerung" handelt von einer Frau auf ihrem schweren Weg zum glücklichen Singledasein. Sie siedeln die Handlung aber im Bereich der griechischen Mythologie an. Was erwartet die Zuschauer in Echternach?

Sissi Perlinger: Die Zuschauer erwartet natürlich eine Show mit unzähligen Kostümwechseln, noch mehr Musik und urkomischen Anspielungen an die aktuellen Fallstricke, denen "Singlefrau" im heutigen Leben ausgesetzt ist. Ich habe aber einen mythologischen Erzählstrang verwendet, weil auch meine Heldin wie diejenigen des Altertums überlebensschweren Prüfungen ausgesetzt ist. Sie ist eine Heldin im Mythos ihres eigenen Lebens. Außerdem gibt es in der griechischen Mythologie keinen einzigen weiblichen Helden. Das musste mal geändert werden.

Ihre Vielseitigkeit stellen Sie auch dadurch unter Beweis, dass Sie in einer Heavy Metal Band singen. Ausgleich, Spaß oder eine unerfüllte Liebe zu dieser Musikart?

Sissi Perlinger: Sie werden lachen, ich liebe Heavy Metal nicht wirklich. Dennoch ist es eine sehr archaische Ausdrucksform. Mit ein paar Freunden habe ich ein Heavy Metal Projekt laufen. In meinem Programm habe ich allerdings eine Heavy-Metal-Nummer integriert.

Gibt es künstlerische Vorbilder, an denen Sie sich messen?

Sissi Perlinger: Nein, im Gegenteil, ich möchte mich nicht messen lassen. Der Archetyp Künstler in mir möchte sich immer neu erfinden. Ich bin Künstlerin durch und durch.

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