TV-Krimirätsel: Eiskalt in Wittlich

Marion Brueck wartet vor dem Institut für Rechtsmedizin in Wittlich auf Sonderkommissarin Käthe Kamp. "Sie haben einen Toten gefunden?", fragt sie kühl.

"In der Mosel?" "Ja!", sagt Käthe. "Möglicherweise ist es Ihr Mann." Daniel Brueck, Inhaber eines Autoverleihs in Wittlich, ist seit drei Wochen verschwunden. Zuletzt hat Käthe Kamp alle Krankenhäuser mit Bruecks Krankenblatt von seinem schweren Gallenblaseneingriff vor einem Jahr abgeklappert und gefragt, ob man so einen Patienten hat. Ohne Erfolg. Auf dem Stahltisch in der Pathologie liegt die Leiche des Mannes, der am Morgen am Moselufer bei Traben-Trarbach angetrieben worden ist. Marion schluckt, als der Rechtsmediziner seinen ersten Befund abgibt: "Mann, zirka 45 Jahre alt, 1,75 Meter groß, dunkles Haar mit grauen Strähnen, Stirnglatze. Die Haut kaum gebräunt, keine sichtbaren Narben oder Spuren von Eingriffen. Konstitution durchschnittlich." Marion Brueck mustert die Leiche, deren Gesicht aufgequollen und kaum zu erkennen ist. Ihre Lippen bewegen. "Ja", sagt sie schließlich. "Das ist er. Das ist mein Mann. Stellen Sie mir einen Totenschein aus? Die Lebensversicherung meines Mannes verlangt das, sonst zahlt sie nicht!" "Dieser Tote", sagt Käthe Kamp zu Marion Brueck, "ist nicht Ihr Mann. Aber Sie sind ungeheuer scharf auf seine Lebensversicherung, deshalb haben Sie eben eiskalt diesen Unbekannten als Ihren Mann identifiziert, nicht wahr?" Was war Käthe aufgefallen? H.-P. Karr

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