Schwerer Unfall nordöstlich von Luxemburg auf der N11: Vier Menschen verletzt

Junglinster/Niederanven · Erneut hat es auf der luxemburgischen Nationalstraße N11 zwischen Luxemburg und Echternach einen schweren Unfall gegeben: Bei einem missglückten Überholmanöver nordöstlich der Hauptstadt wurden am späten Samstagabend vier Menschen verletzt, einer von ihnen schwer.

Schwerer Unfall nordöstlich von Luxemburg auf der N11: Vier Menschen verletzt
Foto: Police Grand-Ducale
Schwerer Unfall nordöstlich von Luxemburg auf der N11: Vier Menschen verletzt
Foto: Police Grand-Ducale

Wie die Polizei mitteilt, war ein Autofahrer gegen 22.25 Uhr aus Richtung Junglinster-Gonderange in Richtung Niederanven-Waldhof unterwegs, als er zu einem Überholmanöver ansetzte. Als er bemerkte, dass ihm aus Richtung Waldhof ein Auto entgegenkam, scherte er wieder auf die rechte Fahrspur zurück. Hierbei stieß er jedoch gegen den Wagen, welchen er überholen wollte.

Es kam zu einer leichten Kollision und der Unfallfahrer geriet wieder auf die Gegenspur. Dort prallte er gegen den entgegenkommenden Wagen, verlor die Kontrolle und überschlug sich. Der Wagen wurde in das angrenzende Waldstück geschleudert. Die beiden Insassen wurden bei dem Unfall eingeklemmt und mussten aus dem Autowrack befreit werden. Unfallzeugen vor Ort leisteten erste Hilfe und sicherten die Unfallstelle.

Der entgegenkommende Fahrer verlor wegen der Kollision ebenfalls die Kontrolle über sein Fahrzeug, dass auf der Gegenspur gegen einen folgenden Wagen stieß und auf dem Seitenstreifen zum Stehen kam. Vier Menschen wurden beim Unfall verletzt, der Beifahrer aus dem überholenden Fahrzeug schwer. Die N11 war für die Dauer der Bergungsarbeiten in beide Richtungen komplett gesperrt.

Im Einsatz waren SAMU-Luxembourg, die Berufsfeuerwehr mit drei Krankenwagen, Sauvetage Niederanven und Junglinster sowie die First Responder Schuttrange-Niederanven.

Im September 2015 waren auf der gleichen Strecke drei Menschen bei einem Überholvorgang gestorben . Danach kündigte  luxemburgischen Medienberichten zufolge die Regierung an, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf Teilen der als "Raserstrecke" bezeichneten N11 herabzusetzen .

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