Der Bereich rund um den Weiher in Linger-Bomicht sei am Dienstag weiträumig abgesperrt worden, berichtet tageblatt.lu. An der Brücke über der E 44 brachten Gemeindearbeiter einen Sichtschutz an, die Fahrrad- und Spazierwege wurden mit Gittern abgeriegelt. Am Mittwoch soll der Weiher erneut nach dem seit zwölf Tagen vermissten Säugling Bianka B. abgesucht werden.

Am Freitag, 3. Juli, hatte die Staatsanwaltschaft Luxemburg mitgeteilt, dass die im Juni 2015 geborene Bianka B. vermisst wird. Es wurden umfangreiche Ermittlungen in die Wege geleitet. Bis dato ohne konkreten Erfolg.

Es gab laut Tageblatt.lu nur wenige Informationen, da der Fall mit Verweis auf das Jugendschutzgesetz mit großer Vorsicht behandelt wird.

Polizisten und Schüler der Polizeischule durchsuchten am 6. Juli , das Gebüsch rund um den Weiher in Linger-Bomicht (in der Nähe von Petingen). Der Polizeihubschrauber war ebenfalls im Einsatz. Taucher der "Protection civile" starteten eine Suchaktion im Weiher selbst. Das Kind blieb unauffindbar. Die Ermittler entdeckten aber neue Spuren, durch die das familiäre Umfeld des Säuglings ins Zentrum der Untersuchungen rückte.

Mutter angeklagt

Am vergangenen Freitag teilte die Staatsanwaltschaft dann mit, dass gegen die Mutter von Bianka Anklage erhoben wurde. Sie sei festgenommen worden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. Laut Tageblatt.lu äußert sich die 32-Jährige nicht zum Verschwinden ihres jüngsten Kindes.

Am Montag hätten die Behörden deshalb beschlossen, den Weiher entlang der Korn in Linger noch einmal abzusuchen. Noch ist aber unklar ob heute erneut Taucher eingesetzt werden sollen, oder ob das Wasser aus dem Weiher abgepumpt werden soll.