Vermisstes Baby: Ermittler sollen Kinderkleidung in verlassenem Gebäude entdeckt haben

Neue Wendung im Fall der vermissten Bianka B.. Nach Medienberichten soll die Luxemburger Polizei in einer Ruine in der Nähe von Linger, Kinderkleidung mit DNS-Spuren der Mutter des Säuglings gefunden haben. Dies kann nach Behördenangaben als Hinweis gewertet werden, dass sich das mehrere Wochen alte Mädchen an dem Ort aufgehalten habe.

Kaum ein Thema beschäftigt die Luxemburger zurzeit so, wie das Verschwinden der kleinen Bianka B. Seit dem 3. Juli gilt das Mädchen als vermisst. Trotz mehrerer großangelegter Suchaktionen konnte der Säugling bisher nicht gefunden werden.

Mittlerweile konzentriert sich die Suche der Behörden auf ein Gelände um einen Weiher in Linger-Bomicht (in der Nähe von Petingen). In dieser Woche wurden hier bereits zum zweiten Mal Taucher eingesetzt. Da die Sicht im Weiher sehr schlecht ist, haben die Ermittler nach Angaben des Tageblatts entschieden, dass Gewässer bis kommenden Dienstag auszupumpen.

Im Zentrum der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft steht seit vergangenem Freitag die Mutter von Bianka. Die 32-Jährige wurde am 10. Juli festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die Justiz macht bislang keine Angaben dazu, wessen die Frau beschuldigt wird. Zudem soll sie sich bisher nicht oder kaum zu dem Fall geäußert haben. Nach Angaben des Luxemburger Worts (LW) hat aber mittlerweile die "groupe homicide" den Fall übernommen, eine spezielle Kripo-Einheit, die sich mit Mordfällen befasst.

Nach Informationen von Luxemburger Medien soll die Mutter von einem Zeugen gesehen worden sein, wie sie mit dem Säugling zu dem Weiher in Linger ging. Später sei sie ohne Kind zurückgekehrt. Nach LW-Informationen soll die Kriminalpolizei in der eines kleineren Gebäudes am Rande des Weihers Kinderkleidung und andere Gegenstände gefunden, an denen DNS-Spuren gesichert werden konnten. Sie sollen einen hohen Übereinstimmungsgrad mit der DNS der Mutter haben.

Bei der Suchaktion am Mittwoch sei Biankas Mutter zudem in Handschellen an den Ort des Geschehens gebracht worden. Ihre Reaktionen auf den Einsatz der Taucher seien mit einer Videokamera festgehalten worden.

Von den Behörden unbestätigt bleiben Informationen, wonach es am Donnerstag im Zusammenhang mit dem Fall eine Hausdurchsuchung in Petingen gegeben haben soll. Dort soll die sechsfache Mutter bei einem Mann gelebt haben.

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