Überdurchschnittlich hohe Beteiligung

Die Wahlbeteiligung bei den Pfarrgemeinderatswahlen am vergangenen Wochenende lag in den Dekanaten Bernkastel und Wittlich über dem Durchschnitt des Bistums.

Wittlich/Bernkastel-Kues. (mai) Für Dekanatsreferent Georg Lauterbach sind 25,6 Prozent Wahlbeteiligung bei den Pfarrgemeinderatswahlen im Dekanat Wittlich (38 363 Wahlberechtigte) eine gute Zahl. Lauterbach: "Angesichts der Umstrukturierung im Bistum hätte die Zahl auch ganz anders ausfallen können."Auch Martin Backes, Dekanatsreferent im Dekanat Bernkastel (31 449 Wahlberechtigte), ist mit der Zahl der Wähler zufrieden. Im Bernkasteler Dekanat lag diese bei 29,5 Prozent. Backes: "Man muss bedenken, dass alle Katholiken ab 16 Jahren zur Wahl aufgerufen waren. Viele Katholiken nehmen am Gemeindeleben nicht teil. Fast ein Drittel der Mitglieder, die sich für eine Wahl engagieren, ist da schon viel."Bistumsweit lag die Wahlbeteiligung ähnlich wie bei den letzten beiden Wahlen bei 19 Prozent. Die Art der Wahl hat sich in der Wahlbeteiligung deutlich niedergeschlagen. Dort, wo per Brief gewählt wurde, beteiligten sich mehr. Spitzenreiter waren Eisenschmitt mit 66,2 Prozent und Haag mit 62,3 Prozent. In den anderen Gemeinden wirkte der Weg zur Urne offensichtlich schon wie ein Wahl-Hindernis. Die niedrigsten Wahlbeteiligungen gab es in diesen Pfarrgemeinden. Schlusslichter waren Wittlich-Bombogen mit 4,49 Prozent und Thalfang mit 5,9 Prozent.Die Ergebnisse der Wahlen stehen jetzt noch nicht fest, denn noch sind die 304 beziehungsweise 301 zu Wählenden in den Dekanaten Wittlich und Bernkastel nicht alle gefragt worden, ob sie das Amt annehmen. In den Orten, in denen eine Liste von Kandidaten zur Wahl stand, werden sich die vorläufigen Listen der Gewählten vermutlich nicht groß ändern.Unklarer dürfte die Situation in den Orten sein, in denen die Persönlichkeitswahl angewandt wurde. Dort notierten die Wahlberechtigten auf dem Wahlzettel die Namen ihrer Wunsch-Kandidaten. Generell zugelassen war die Persönlichkeitswahl in Gemeinden mit weniger als 800 Mitgliedern. Im Dekanat Wittlich wandten sie allein elf von 41 Pfarrgemeinden an. Kombinierte Verfahren aus Persönlichkeitswahl und Listenwahl gab es in Orten, die eine Liste aufstellen wollten, aber nicht genügend Kandidaten fanden. Im Dekanat Bernkastel kam dies laut Referent Backes lediglich in zwei bis drei Gemeinden vor. Zu den konstituierenden Sitzungen der Pfarrgemeinderäte, die spätestens vier Wochen nach der Wahl erfolgen müssen, wird die Zusammensetzung der Pfarrgemeinderäte, deren Größe je nach Wunsch der Gemeinde zwischen sechs und zwölf variiert, feststehen.

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