65. Irmenacher Festumzug bringt Kulinarisches auf fantasievolle Weise auf die Straße

Irmenach · Ganz im Zeichen des Essens steht der diesjährige Festumzug beim Irmenacher Markt. Mit abwechslungsreichen Kostümen von der Ketchuptube bis hin zum Kaffeekränzchen zu Uromas Zeiten nehmen sich die zwölf Fußgruppen und zwölf Motivwagen des Themas an.

65. Irmenacher Festumzug bringt Kulinarisches auf fantasievolle Weise auf die Straße
Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"
65. Irmenacher Festumzug bringt Kulinarisches auf fantasievolle Weise auf die Straße
Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"
 Ein Schwein auf dem Wagen darf beim Umzug mit dem Motto „Is(s) was“ nicht fehlen.

Ein Schwein auf dem Wagen darf beim Umzug mit dem Motto „Is(s) was“ nicht fehlen.

Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"

"Süßes löst keine Probleme, ... , Äpfel aber auch nicht!", so war es auf zwei Schildern bei einer Fußgruppe des Jubiläums-Umzugs in Irmenach zu lesen. Deshalb gingen die Kinder dieser Gruppe auch als Bonbons in Goldfolie gewickelt mit. Das war nur eine von über zwanzig Ideen, wie man das Thema Essen betrachten kann. Einige haben sich als Lebensmittel, wie Eier oder Lauch verkleidet, andere haben Essensszenen nachgestellt, beispielsweise wie in früheren Zeiten gespeist wurde. Industrielle, vegetarische und Fastfood Produkte haben die aktiven Teilnehmer mit einem Augenzwinkern kritisch beleuchtet. Die dazugehörigen Sprüche, die auf den Wagen und Schildern standen, waren oft Wortspielereien ums Schwein, beispielsweise "Des Schweins Ende, ist der Wurst Anfang", oder letzte Worte eines Autofahrers "Wenn das Schwein nicht abblendet, tue ich es auch nicht", aber auch Lebensweisheiten wie "Omm zwölf es Meddach, egal wo die Sonn steht".
Insgesamt waren rund 180 Teilnehmer im Zug, und mehrere hundert Zuschauer schauten sich die Wagen und Fußgruppen auf der 1500 Meter langen Strecke zwischen Beuren und Irmenach an. Mit dabei, wie in jedem Jahr, seit es den Umzug gibt, waren die Trachtengruppe und der Musikverein des Ortes. Die Festgemeinschaft aktiv, die aus der Freiwilligen Feuerwehr und dem TuS Irmenach besteht, organisierten in diesem Jahr die Veranstaltung.
Neben dem Umzug findet am Sonntag und Montag auch der Irmenacher Markt statt. An 40 Ständen gibt es neben Haushaltswaren, Kleidung und Süßigkeiten auch eine Kreativecke, in der selbstgemachter Schmuck, Taschen, Holz und Schieferarbeiten angeboten werden. Vom traditionellen Viehmarkt, mit dem im 19. Jahrhundert alles begonnen hatte, sind nur noch einige Hühner geblieben, die einen neuen Besitzer gesucht haben.
Elsbeth Jakober, von der Festgemeinschaft aktiv berichtet: "Dieses Jahr haben wir auch kulinarisches, wie Schinken aus Tirol und Ziegenkäse auf dem Markt, um das Angebot noch einmal zu erweitern". Mit dem Verlauf des Fackelzugs, der am Abend zuvor schon stattgefunden hat, war sie sehr zufrieden. "Der Fackelumzug war trotz des Nieselregens gut besucht und die Jugendlichen, die die Fackeln tragen, haben das sehr gut gemacht", erklärt sie stolz. Größere Probleme gab es beim Fest nicht, so dass Süßes und Äpfel heute nicht gebraucht werden.

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