Wichtigster Punkt der Tagesordnung war der Ausbau der Freien Reichsstraße (L 43), der für 2005 anvisiert ist, also zeitlich erst nach dem Ausbau der L 50 in Richtung Salmtal. Die Planungsphase für den innerörtlichen Straßenausbau soll jedoch im kommenden Jahr abgeschlossen sein, weshalb Ortsbürgermeister Paul Lütticken den bisherigen Stand der Planung, den so genannten "Bleistift-Entwurf", dem Gemeinderat vorstellte. "Es ist doch sinnvoll, sich bereits vor der Bürgerversammlung im Februar kurzzuschließen", so Andreas Hofer, Schriftführer von der Verbandsgemeinde und als Mitarbeiter der Bauabteilung mit der Planung vertraut.Die Ratsmitglieder nutzten die Gelegenheit, um sich zu informieren und Anregungen zu geben. Grundsätzlich stimmten sie den Planungen des Trierer Landesbetriebes für Straßen und Verkehr zu. Der Ausbau der Freien Reichstraße auf rund sechs Meter Breite, das Anlegen mehrerer Grünflächen am Rand, wobei die genauen Maße zu einem späteren Zeitpunkt besprochen werden, und die Änderungen der Vorfahrt sowie der Straßenführungen im Mündungsbereich Brückenstraße/Mühlenstraße fanden mehrheitlich Zuspruch. Wichtig ist den Ratsmitgliedern der Erhalt des Fußgängerüberweges schon allein wegen der Kinder, die täglich von Kindergarten und Grundschule her diesen Weg über die Reichsstraße nehmen.Für Kreisverkehre reiche der Platz nicht aus, erklärte Lütticken, der jedoch ohnehin die Sinnhaftigkeit eines Kreisels an der Insel bezweifelte, wo lediglich drei Straßen aufeinander stoßen. Dort wird 2005 die Vorfahrt geändert: Die Mühlenstraße (Richtung Bruch) wird zur Hauptstraße. Um dies dem Autofahrer bereits optisch klarzumachen, wird die Brückenstraße einschließlich des Gehweges verschwenkt.Für Fußgänger soll im Inselbereich eine Überquerungshilfe angelegt werden. Als wünschenswert bezeichnete der Rat den weiteren Ausbau der Mühlenstraße bis zum Ortseingang - falls das Gesamtprojekt dadurch nicht zeitlich verzögert wird.Im Bereich Dorfplatz wünscht sich der Rat mehr Flächen für Kurzparker. Die Sichtverhältnisse aus dem Seitenweg an der Metzgerei sollten überprüft werden; ansonsten fand die bisherige Planung einstimmige Beifall. Im Mündungsbereich von der Talstraße her bittet der Rat um die Berücksichtigung von überquerenden Fußgängern. Ob in Form eines Bauwerkes oder einer Markierung, überlassen sie dabei den Straßenplanern. Auf weiten Strecken soll der Gehweg nach hinten gelegt werden. Zur für den Februar anberaumten Bürgerversammlung werden Verantwortliche des Landesbetriebes den nach den Vorstellungen des Dreiser Rates überarbeiteten Plan der gesamten Bevölkerung darlegen.